Einmal pro Woche fassen wir Ihnen die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg zusammen. Jeden Montag um 7.00 Uhr blicken wir auf die vergangene Woche zurück – als kostenloser Newsletter direkt in Ihre Mail-Inbox oder hier auf der Website.
Der Schnellüberblick für Eilige
- Wolfspeed und ZF planen Hightech-Chipzentrum für die Metropolregion
- UmweltBank mit erfolgreichem Geschäftsjahr: 20. Dividende in Folge
- Airport Nürnberg verdreifacht Passagiere und macht trotzdem Verluste
- Bayernhaus Projektentwicklung GmbH mit neuem Geschäftsführer
- Neu auf Bürobesuch.de: Der Viessmann-Deal unter der Lupe
Wolfspeed und ZF planen Hightech-Chipzentrum für die Metropolregion
Der US-Technologiekonzern Wolfspeed und das Friedrichshafener Traditionsunternehmen ZF planen ein Hightech-Chipzentrum in der Metropolregion Nürnberg. Das weltweit führende Unternehmen für Siliziumkarbid-Technologie und der Mobilitäts-Spezialist möchten mit dem gemeinsamen europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum für Siliziumkarbid-Leistungselektronik die Chips der nächsten Generation entwickeln. Im Zuge dessen sollen 150 bis 200 hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen.
Die Arbeiten sollen beginnen, sobald die IPCEI-Finanzierungsgenehmigung für beide Projekte vorliegt, was im Laufe dieses Jahres erwartet wird. Der genaue Standort wird noch bekanntgegeben. „Von diesem Projekt profitiert ganz Europa“, betont ZF-Vorstandschef Holger Klein.
UmweltBank mit erfolgreichem Geschäftsjahr: 20. Dividende in Folge
Die UmweltBank hat das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich abgeschlossen, wie die testierten Zahlen vom vergangenen Dienstag zeigen. So stieg die Bilanzsumme leicht auf 6 Mrd. Euro (2021: 5.9 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Steuern übertraf mit 39.2 Mio. Euro den Vorjahreswert in Höhe von 38.1 Mio. Euro. Daneben sparte die Bank durch ihre Geschäftstätigkeit über 1 Mio. Tonnen CO2 ein.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der diesjährigen Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 33 Cent vor – dies bedeutet die 20. Ausschüttung in Folge. Sie soll wahlweise in bar oder in Form von Aktien geleistet werden. „Aktionäre können ihre Dividende unkompliziert reinvestieren, die UmweltBank erhält zusätzliche Eigenmittel – eine Win-win-Situation“, so Koppmann. Die Hauptversammlung findet am 29. Juni 2023 statt.
Die UmweltBank AG hat sich seit ihrer Gründung 1997 die Verbindung von Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Erfolg zum Ziel gesetzt. Mit ihren über 330 Mitarbeitenden betreut die grüne Bank rund 132.000 private sowie gewerbliche Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland. Kernkompetenz der UmweltBank ist die Finanzierung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, sowie von ökologischen und sozialen Bauprojekten.
Airport Nürnberg verdreifacht Passagiere und macht trotzdem Verluste
Dank des ausgebauten Flugangebots und der großen Nachfrage ist die Zahl der Passagiere am Albrecht Dürer Airport Nürnberg im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen: 2022 zählte Bayerns zweitgrößter Flughafen 3.278 Millionen Fluggäste (Vorjahr: 1.063). „Die Lust an Flugreisen kehrte deutlich früher und stärker zurück als allgemein erwartet. Eine wichtige Rolle spielte auch die Wiederbelebung der Messen“, freut sich Geschäftsführer Dr. Michael Hupe. Der Konzernumsatz lag bei 81.5 Millionen Euro (Vorjahr 42.6).
Der Wermutstropfen: Der Konzern schloss das Jahr 2022 mit einem negativen Ergebnis nach Steuern in Höhe von 12.6 Millionen Euro ab. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies allerdings einer Ergebnisverbesserung um 2.2 Millionen Euro. Hinzu kommt, dass das Vorjahresergebnis durch die Ausgleichszahlung für die Aufrechterhaltung des Betriebes während der Pandemie um 13.8 Millionen Euro positiv beeinflusst war. Die deutliche wirtschaftliche Erholung ist an der Verbesserung des operativen Ergebnisses um 19.5 Millionen Euro erkennbar.
Bayernhaus Projektentwicklung GmbH mit neuem Geschäftsführer
Der Immobilien-Spezialist Bayernhaus Projektentwicklung GmbH aus Nürnberg hat seinen neuen Geschäftsführer vorgestellt, der das Unternehmen seit 1. März unter die Fittiche genommen hat. Harald Riedel bringt über 30 Jahre Berufserfahrung im Projektgeschäft mit und „kennt den Immobilienmarkt wie seine Westentasche“, wie die Nürnberger auf Instagram zu berichten wissen.
Der neue Geschäftsführer blickt positiv in die Zukunft: „Der Markt bietet auch in den aktuell herausfordernden Zeiten weiterhin Potential. Durch die Finanzstärke der Gruppe, ein engagiertes Team und der Entwicklung neuer innovativer Produkte (z. B. E-Partments) sind wir gut für die anstehenden Aufgaben gerüstet.“
Neu auf Bürobesuch.de: Der Viessmann-Deal unter der Lupe
Der bekannte deutsche Heizungsbauer Viessmann verkauft einen großen Teil seines Unternehmens an den US-Konzern Carrier. Moritz Weissman von der Strategie- und Organisationsberatung „Weissman & Cie“ ordnet diesen Schritt und die Konsequenzen in einem neuen Artikel auf Bürobesuch.de ein. Mit nur einem Klick auf den Button erhalten Sie einen tiefen Einblick in die medial viel beachtete Maßnahme des Heizungsbauers.