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Wirtschaft in Mittelfranken stärken: Ihre Stimme bei der IHK-Wahl 2024 zählt!

Der Kioskbesitzer aus der Altstadt, das mittelständische Dienstleistungsunternehmen und der global agierende Konzern – sie alle kommen bei der IHK zusammen. Rund 140.000 Unternehmen sind Mitglied in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg für Mittelfranken. Die Mitgliedschaft für Gewerbetreibende ist gesetzlich verankert, doch was bedeutet das konkret für die Unternehmen in der Region? Und warum ist es wichtig, dass die IHK-Mitgliedsbetriebe ihre Stimme bei der IHK-Wahl vom 24. September bis zum 22. Oktober 2024 abgeben? 

Das ist die IHK Nürnberg für Mittelfranken

Markus Lötzsch, Hauptgeschäftsführer der IHK Nürnberg für Mittelfranken, beschreibt die IHK als eine Gemeinschaft der Gewerbetreibenden: „Sie können sich alle an der Arbeit Ihrer IHK beteiligen und sich in unsere vielfältigen Aktivitäten und Projekte einbringen.“ 

Die IHK hat eine besondere Stellung: Sie ist kein Verein oder Verband, dem man freiwillig beitritt, sondern man ist „automatisch“ gesetzliches Mitglied der IHK. „Diese Gemeinschaft aller Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen ermöglicht es uns, ausgleichend das Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft zu vertreten“, sagt Lötzsch. Auch wenn die Interessen der einzelnen Betriebe manchmal sehr unterschiedlich seien, bräuchten alle ein wirtschaftsfreundliches Umfeld, eine gute Verkehrsinfrastruktur, fairen Wettbewerb, Rechtssicherheit und qualifizierte Fachkräfte. „Für all dies setzen wir uns gegenüber Politik und Verwaltung ein. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Unternehmen mit einer Vielzahl von Dienstleistungen und Projekten im Geschäftsalltag“, so Lötzsch.

Betriebe wählen ihr „Parlament der Wirtschaft“

Das zentrale Gremium der IHK ist die Vollversammlung, die als „Parlament der Wirtschaft“ die Branchenstruktur der Wirtschaftsregion abbildet. Sie wird alle fünf Jahre gewählt und setzt sich aus gewählten Vertretern der verschiedenen Branchen zusammen. Sie entscheidet über die strategische Ausrichtung und die wichtigsten Projekte der IHK. Jedes Mitglied hat das Recht, seine Stimme bei der Wahl der Vollversammlung abzugeben und sich selbst zur Wahl aufzustellen. Das Besondere dabei: Jede Stimme zählt gleich – ob sie nun von einem Konzern oder einem Einzelunternehmen kommt.

Die Vollversammlung errichtet zudem Fachausschüsse, wie etwa den Ausbildungsausschuss oder den Handelsausschuss. Sie geben Impulse für die Arbeit der IHK und erarbeiten Positionen, die in der Vollversammlung beraten und verabschiedet werden.

Wahl der regionalen IHK-Gremien

Gewählt werden bei der IHK-Wahl 2024 auch die 14 regionalen IHK-Gremien. Sie repräsentieren die Wirtschaft vor Ort und stellen sicher, dass die IHK Nürnberg für Mittelfranken in der gesamten Wirtschaftsregion präsent ist und auch lokale Anliegen, etwa aus kleineren Städten wie Rothenburg ob der Tauber oder Hersbruck, Gehör finden. Die Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich ehrenamtlich in den IHK-Gremien engagieren, unterstützen die Arbeit der IHK vor Ort und setzen sich bei Lokalpolitik und Verwaltung für die Wirtschaft in ihrem Bezirk ein. Sie sind auf vielen Feldern aktiv, z. B. berufliche Bildung, Verkehrsinfrastruktur, Entwicklung der Innenstädte oder Bauleitplanung.

Mitbestimmen und profitieren: Die Vorteile der IHK-Mitgliedschaft

Mitglieder der IHK profitieren von einer Vielzahl von Vorteilen, die sich direkt auf den Erfolg ihrer Unternehmen auswirken können. 

Interessenvertretung: Die IHK setzt sich dafür ein, dass die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in der Region optimal sind. Ein Beispiel dafür ist die Bauleitplanung, bei der die IHK angehört wird und sich einsetzt, um beispielsweise Konflikte zwischen Gewerbe- und Wohngebieten zu vermeiden. „Im Vorfeld schauen wir auch, ob es Risiken für solche Konflikte gibt. Dann schlagen wir Lösungswege vor“ so Lötzsch.

Beratung und Unterstützung: Die IHK bietet umfassende Beratung in rechtlichen, wirtschaftlichen und organisatorischen Fragen. Dies reicht von der Unternehmensgründung bis zur Nachfolgeregelung und umfasst eine breite Palette. Um nur einige Beispiele zu nennen: Informationen über wirtschaftsrechtliche Fragen, Begleitung bei außenwirtschaftlichen Aktivitäten, Messebeteiligungen, betrieblicher Umweltschutz und Energieeffizienz, Technologietransfer, Weiterbildung, Sachverständigenwesen und vieles mehr. Besonders in Krisenzeiten, wie während der Corona-Pandemie, zeigte sich die IHK als verlässlicher Partner, so Lötzsch: „Wir haben versucht, unsere Mitgliedsunternehmen so schnell, so zeitnah, so praxisbezogen wie möglich zu informieren und zu unterstützen.“

Netzwerk: Durch die IHK haben Unternehmen Zugang zu einem breiten Netzwerk. Veranstaltungen und Plattformen bieten Gelegenheiten, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Diese Foren sind besonders für kleine und mittlere Unternehmen wertvoll.

Ausbildung und Fachkräfte: Die IHK spielt eine zentrale Rolle in der dualen Ausbildung und unterstützt Unternehmen bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften. Ein besonderes Augenmerk legt die IHK auf die Förderung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und die Integration ausländischer Fachkräfte. 

„Die IHK ist wie ein großer Freundeskreis, in dem alle etwas erreichen wollen und sich gegenseitig unterstützen.“

So würde Markus Lötzsch, IHK-Chef Nürnberg für Mittelfranken, einer 7-Jährigen die IHK vorstellen.
IHK-Chef Nürnberg für Mittelfranken Markus Lötzsch im Gespräch mit Bürobesuch.de

Praxisbeispiel: Fachkräftemangel innovativ bekämpfen

Ein Thema, das viele Unternehmen in der Region beschäftigt, ist der Fachkräftemangel. Er sei eine der größten Herausforderungen für die Mitgliedsunternehmen, erläutert Lötzsch. Die IHK hat verschiedene Ansätze entwickelt, um den Betrieben zu helfen, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu binden. 

Bei der Einwanderung von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern hat die IHK mit dem „Nürnberger Modell” bundesweit eine Vorreiterrolle übernommen: Sie unterstützt die Unternehmen bei den ausländerrechtlichen Verfahren und arbeitet dabei eng mit den Ausländerbehörden zusammen. „Wir stellen alle notwendigen Unterlagen zusammen, die für das sogenannte beschleunigte Anerkennungsverfahren benötigt werden, und fragen nach, wenn etwas fehlt. Wir unterstützen sowohl den Arbeitgeber als auch die Fachkraft aus dem Ausland und entlasten zugleich die Ausländerbehörde, die an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen ist,“ erklärt Lötzsch. Dieses Modell habe sich so gut bewährt, dass es mittlerweile auch von anderen IHKs in Deutschland übernommen worden sei.

IHK-Wahl von 24. September bis 22. Oktober 2024

Alle fünf Jahre haben die Mitglieder der IHK die Möglichkeit, die Vertreter ihrer Branche in die Vollversammlung und in ihr regionales IHK-Gremium zu wählen. Jetzt ist es wieder soweit: Im Zeitraum vom 24. September bis zum 22. Oktober 2024 können die Mitglieder ihre Stimme abgeben. Diese Wahl ist entscheidend, denn die Vollversammlung legt die strategischen Leitlinien der IHK fest. „Bei der letzten Wahl waren 50 Prozent neue Mitglieder in der Vollversammlung“, berichtet Lötzsch. „Das zeigt, wie dynamisch und offen für Veränderung unsere Region ist.“ Insgesamt treten rund 500 Kandidatinnen und Kandidaten bei der IHK-Wahl 2024 an, die alle Branchen und Unternehmensgrößen repräsentieren.

Die Wahl zur IHK-Vollversammlung ist für jedes Mitglied die Chance, aktiv Einfluss auf die wirtschaftliche Zukunft der Region zu nehmen. „Es ist ein Privileg, durch die Wahl mitbestimmen zu können,“ betont Lötzsch. Wer nicht wählt, überlässt anderen die Entscheidung darüber, wie die Zukunft der Wirtschaft in Mittelfranken gestaltet wird und wie die Interessen der eigenen Branche in der IHK-Vollversammlung vertreten werden – sei es bei der Förderung von Fachkräften, der Unterstützung bei rechtlichen Fragen oder der Entwicklung der regionalen Infrastruktur. „Nehmen Sie an der IHK-Wahl 2024 teil und geben Sie uns ein starkes Mandat für die Vertretung unserer regionalen Wirtschaft“, appelliert Lötzsch.

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