Ob bei der Masterarbeitsbetreuung, in der Forschung oder in Marketingkampagnen – Universitäten arbeiten häufig eng mit Unternehmen zusammen. Schließlich sollen die universitäre Lehre und Forschung einen Praxisbezug haben – in jedem Fachbereich. Dabei profitieren beide Seiten gleichermaßen, denn so arbeitet die Uni mit Unternehmen zusammen:
Know How aus der Praxis
Für die Studierenden und die Forschung ist die Zusammenarbeit an vielen Stellen von großem Vorteil. Nicht nur, dass viele Drittmittel für die Forschung an der Universität mitfinanziert werden, sondern auch weil die Studierenden in den Unternehmen Praxiserfahrung sammeln können. Beispielsweise können Studierende ihre Abschlussarbeiten in Kooperation mit den Unternehmen schreiben oder in Werkstudententätigkeiten erste Unternehmensluft schnuppern. Oft vermitteln Unternehmen den Studierenden außerdem Praktika- oder Absolventenstellen nach Abschluss des Studiums.
Förderungen und Recruiting
Die Vorteile gehen aber noch darüber hinaus: In Stiftungen und Förderungen, wie dem Deutschlandstipendium, unterstützen die Unternehmen die Studierenden außerdem finanziell. Oft werden auch Experten aus den Unternehmen in Vorlesungen und universitäre Veranstaltungen eingeladen, um den Studierenden ihr Know How zu vermitteln. Ganz nach dem Motto: Praktisches Wissen bewegen und weitergeben. Aber nicht nur die Studierenden und die Universität ziehen enorme Vorteile aus der Zusammenarbeit, auch die Unternehmen profitieren in vielerlei Hinsicht.
Vorteile für Unternehmen
Für Unternehmen bedeutet eine Zusammenarbeit mit der Universität nicht nur die Senkung von Kosten, zusätzliche Innovationen und Flexibilitätssteigerungen, sondern auch die kostenlose Vermittlung von geeigneten Partnern. Außerdem ermöglicht eine Zusammenarbeit häufig den Zugriff auf aktuelle Forschungsergebnisse, neue Technologien und ausgewiesene Experten.
Eigene Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer
Um schnellstmöglich in Kooperationen mit der Wirtschaft neue Produkte und Dienstleistungen reifen zu lassen und die gesellschaftliche Entwicklung positiv mitzugestalten, gibt es beispielsweise an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg extra eine Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer. Ihre Aufgabe ist es, zwischen Unternehmen und Universität die Kooperationen zu initiieren und zu begleiten. Als zentraler Ansprechpartner helfen sie den Firmen dabei, ihre Experten an der Universität zu finden. Auf der anderen Seite berät die Kontaktstelle die Universität in Vertragsfragen und dem administrativen und finanziellen Projektmanagement.
Eine Win-Win-Situation
Die Zusammenarbeit zwischen der FAU und Unternehmen ist enorm vielfältig. Wichtig dabei: Es handelt sich immer um unabhängige Projekte und Kooperationen. Niemand ist abhängig voneinander. Ganz im Gegenteil: Beide Seiten profitieren enorm von einer Zusammenarbeit – die Universität und die Unternehmen.