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KW 18: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

  • Positionsbestimmung 2024: So steht es um die Wirtschaft in Nürnberg
  • FAU-WiSo-Forscher entwickeln Methode zur Messung von Narzissmus bei Führungskräften
  • Geis Gruppe: Deutliches Wachstum 2023
  • IMPULS: Der Wirtschaftsbeirat Fürth – ein Modell für erfolgreiche Stadtentwicklung
  • Sparkasse Erlangen wird neues Mitglied des Fair Company Netzwerks des Handelsblatts
  • CEO und Founder Benjamin Akinci verlässt abl Solutions GmbH
  • Robustes Wachstum bei Adidas

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Positionsbestimmung 2024: So steht es um die Wirtschaft in Nürnberg

Die Wirtschaftsförderung Nürnberg hat die „Positionsbestimmung 2024“ herausgegeben, die den aktuellen Stand der wirtschaftlichen Lage in der Stadt feststellt. Die Nachrichten sind durchaus erfreulich und belegen die Widerstandsfähigkeit auch in einem schwierigen Marktumfeld. Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Die Nürnberger Wirtschaft hat einen besonders zukunftsfähigen Mix an Branchen und Unternehmensgrößen.
  • Die Beschäftigung ist auf einem Höchststand.
  • Gleichzeitig gibt es einen hohen Bestand an offenen Stellen.
  • Nach absoluter Wirtschaftsleistung ist Nürnberg Rang 9 der größten deutschen Städte, obwohl nach Einwohnerzahl Rang 14.
  • Industrie und Informations- und Kommunikationswirtschaft von hoher Bedeutung
  • Ertragslage bei Gewerbesteuereinnahmen hat sich erholt

Mehr Informationen finden Sie im gesamten Bericht, der kostenfrei zur Verfügung steht.

FAU-WiSo-Forscher entwickeln Methode zur Messung von Narzissmus bei Führungskräften

Spannende News vom Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der FAU: Prof. Dr. Sebastian Junge vom Lehrstuhl für Unternehmensführung an der FAU WiSo, Prof. Dr. Lorenz Graf-Vlachy, der die Professur für Unternehmensführung an der TU Dortmund innehat und zugleich ein Alumnus der FAU ist, sowie Dr. Moritz Hagen und Dr. Franziska Schlichte, beide ebenfalls von der FAU WiSo, veröffentlichten vor Kurzem einen Artikel im renommierten „Journal of Management“, einer der weltweit führenden Zeitschriften im Bereich der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre.

In ihrem Beitrag mit dem Titel „Narcissism at the CEO–TMT Interface: Measuring Executive Narcissism and Testing Its Effects on TMT Composition“ präsentiert das Autorenteam eine innovative Methode zur Bewertung von Narzissmus auf Basis von LinkedIn-Profilen. Unter Verwendung dieser Methode untersuchten sie unter anderem die unmittelbaren Folgen des Narzissmus von CEOs auf zwei entscheidende Aspekte der Top-Management-Team-Zusammensetzung (TMT): die narzisstische Tendenz neu eingestellter TMT-Mitglieder und die Fluktuation im TMT.

Hier geht es zum Artikel im Journal of Management.

Geis Gruppe: Deutliches Wachstum 2023

Die Geis Gruppe mit Stammsitz im fränkischen Bad Neustadt hat sich seit ihrer Gründung 1945 zu einem globalen Full-Service-Logistikdienstleister entwickelt. Das inhabergeführte Unternehmen bietet seinen Kunden das komplette logistische Leistungsspektrum: vom klassischen Lkw-Verkehr über globale Luft- und Seefracht bis zu komplexen logistischen Dienstleistungen

Nun hat das Unternehmen die Geschäftszahlen für das Jahr 2023 herausgegeben. Trotz eines Mengenrückgangs konnte die Geis Gruppe demnach im vergangenen Geschäftsjahr 2023 ein historisches Wachstum verzeichnen, hauptsächlich dank der Mehrheitsübernahme von Quehenberger Logistics. Während das Unternehmen im Jahr 2022 einen Nettoumsatz von 1,335 Milliarden Euro erzielte, stieg dieser im Jahr 2023 auf insgesamt 1,89 Milliarden Euro an. Die Geis Gruppe beschäftigt derzeit etwa 9.700 Mitarbeiter in 13 Ländern.

Akquisitionsbereinigt lag der Umgang allerdings aufgrund der anhaltenden Konjunkturschwäche bei minus 6%. Besonders betroffen war erwartungsgemäß das Geschäftsfeld Air + Sea Services. Nach dem pandemiebedingten Boom der Jahre 2021 und 2022 sanken die Frachtraten der Reedereien und Airlines. Die Umsätze pendelten sich 2023 wieder auf dem Niveau der Jahre vor Corona ein. 

„Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktbedingungen können wir hinsichtlich Umsatz und Ergebnis auf ein zufriedenstellendes Jahr zurückblicken – und das gilt auch für Quehenberger“, fasst Hans-Wolfgang Geis, geschäftsführender Gesellschafter, zusammen. „Das ist uns mit kundennahen Lösungen, umfassendem Service und höchster Qualität gelungen und nicht zuletzt dem außerordentlichen Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken.“ 


IMPULS: Der Wirtschaftsbeirat Fürth – ein Modell für erfolgreiche Stadtentwicklung

Er stärkt die städtischen Entscheidungsprozesse, fördert die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik und gestaltet aktiv die wirtschaftliche Zukunft von Fürth mit: der Wirtschaftsbeirat. Das Gremium ist ein Positivbeispiel, das zeigt, wie das Zusammenwirken von Wirtschaft und Stadtverwaltung nachhaltige und positive Veränderungen in der städtischen Entwicklung anstoßen können. 

Die Idee eines Wirtschaftsbeirats in Fürth hat ihre Wurzeln in den 1980er Jahren. Hier erkannte die Stadt Fürth, dass die Einbindung wirtschaftlicher Perspektiven in städtische Entscheidungsprozesse unerlässlich ist. „Die Motivation damals war, aus Sicht des Stadtrates die Belange der Wirtschaft mehr in Entscheidungen einzubinden,“ sagt Georg Höfler, der heutige Vorsitzende des Beirats und CFO der uvex Group. Dieser Gedanke führte 1987 zur Gründung eines Gremiums, das seitdem nicht nur beratende Funktion hat, sondern auch eine wichtige Brücke zwischen Wirtschaft und Stadtpolitik bildet. Georg Höfler gehört seit 2020 zum Wirtschaftsbeirat und übernahm 2022 seinen Vorsitz.


Sparkasse Erlangen wird neues Mitglied des Fair Company Netzwerks des Handelsblatts

2004 wurde die Auszeichnung „Fair Company“ von der Wirtschaftszeitung Handelsblatt gegründet. Nun haben die Zeitung und das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE), mit dem seit 2020 die Prüfung und Auszeichnung erfolgt, die Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach für ihre Fairness in der Arbeitswelt und beim Berufsstart als „Fair Company“ ausgezeichnet.

Die Unternehmen werden anhand eines speziell für „Fair Company“ entwickelten Fragenkatalogs geprüft. Dieser Fragenkatalog basiert auf umfangreichen Analysen des IBE zum Thema Fairness sowie auf den Werten der Generation Y und Generation Z. Er berücksichtigt auch die Erwartungen heutiger Berufseinsteiger und der Öffentlichkeit an einen fairen und attraktiven Arbeitgeber. Zu den bewerteten Kriterien gehören insbesondere Arbeitsorganisation, Zusammenarbeit und Führung, Unternehmenskultur und Werte, sowie das Engagement für Mitarbeitende, Diversity und Chancengleichheit, Bewusstsein für faires Verhalten im Markt, gesellschaftliche Verantwortung sowie Nachhaltigkeit.

„Wir gratulieren der Sparkasse Erlangen zur Auszeichnung als Fair Company. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es ein wichtiges Signal für Young Professionals, dass Arbeitgeber Wert auf Nachhaltigkeit, soziales Engagement, eine positive Unternehmenskultur sowie eine ausgeglichene Work-Life-Balance ihrer Mitarbeitenden legen“, kommentiert Frau Dr. Jutta Rump vom IBE im Rahmen einer Videobotschaft an die Sparkasse.

CEO und Founder Benjamin Akinci verlässt abl Solutions GmbH

11 Jahre nach der Gründung der abl Solutions GmbH verlässt CEO und Gründer Benjamin Akinci das IT-Unternehmen mit Sitz in Nürnberg. Das gab er unter anderem in einer Meldung auf LinkedIn bekannt. Demnach wird er zum 30.06.2024 sein Amt niederlegen, bleibt „der abl“ aber als Advisory Board Member & Gesellschafter erhalten. Als neuer Geschäftsführer wir Gunter Mühlöder übernehmen.

„Es war/ist ein Privileg, über all die Jahre von den besten ihres Faches gelernt haben zu dürfen – ich möchte mich bei allen Mitarbeitern, Partnern und meinen Investoren/Board für das entgegen gebrachte Vertrauen & den Support über all die Jahre bedanken! Ihr werdet immer einen Platz in meinem Herzen haben.“ schreibt der Unternehmer auf LinkedIn.

Robustes Wachstum bei Adidas

Adidas hat im ersten Quartal 2024 bessere Ergebnisse erzielt als erwartet. Die Zahlen:

  • Der Währungsbereinigte Umsatz steigt um 8% infolge von Wachstum in allen Regionen mit Ausnahme von Nordamerika
  • Zweistelliges Wachstum im DTC-Geschäft reflektiert starken Durchverkauf von adidas Produkten
  • Bruttomarge verbessert sich um 6,4% auf 51,2% aufgrund verbesserter Vorräte, weniger Rabatte, niedrigerer Beschaffungskosten und eines vorteilhafteren Geschäftsmix
  • Betriebsergebnis in Höhe von 336 Mio. € im Vergleich zu 60 Mio. € im Vorjahreszeitraum
  • Vorräte gehen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 1,2 Mrd. € auf 4,4 Mrd. € zurück
  • Umsatz- und Gewinnprognose am 16. April aufgrund des erfolgreichen Starts in das Jahr angehoben

Bjørn Gulden, Vorstandsvorsitzender von adidas, betont: „Das Wachstum kommt momentan natürlich aus unserem Lifestyle-Geschäft, vor allem aus den Originals Schuhen, aber wir sehen auch, dass unsere Running-, Fußball- und Basketballprodukte im höheren Preissegment gut laufen […] Die Märkte sind noch immer volatil und schwierig, aber wir haben das Gefühl, dass wir überall Fortschritte machen […] Jetzt freuen wir uns darauf, die großen Sportereignisse wie die Euro 2024, die Copa América und die Olympischen und Paralympischen Spiele zu feiern. Es ist ein großartiges Jahr für den Sport – lasst es uns alle genießen!“


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