WEEKLY

KW 46: Akquise im Lockdown

Liebe Leserinnen, lieber Leser, 

Akquise während des Lockdowns? Echt jetzt? 

Der aktuelle Wellenbrecher-Lockdown bringt in viele Firmen eine gewisse Unsicherheit und wirft Fragen auf. Soll ich meine Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken? Die Vertriebsangestellten auch? In der jetzigen Situation werde ich doch eh keinen neuen Kunden generieren, oder? Hören mir die Kunden denn überhaupt noch zu? Wie soll ich sie ohne Außendienst erreichen? Und so weiter…

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Zu diesen Fragen hat einer eine ganz klare Meinung und zwar Philipp Moder von PHOCUS Direct Communication in Nürnberg. Seine Firma hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, seinen Kunden bei der Neukundenakquise und beim B2B-Marketing zur Seite zu stehen.

Moder ist der Ansicht, dass es fatal wäre, würde man jetzt den Vertrieb reduzieren und mit der  Akquise neuer Kunden aufhören. Seiner Meinung ist das genau der falsche Ansatz.

Stellt man jetzt die Akquise ein, dann würde das das gesamte Unternehmen zu spüren bekommen. Akquise ist vor allem auf Langfristigkeit angelegt, früher oder später wäre dieser Fehler spürbar. Vertrieb und auch Marketing jetzt einzuschränken oder sogar ganz einzustellen wäre fahrlässig. Man würde faktisch den Marktzugang kappen.

Phocus rät seinen Kunden gerade jetzt Gas zu geben. Inhaltlich macht es allerdings Sinn etwas anders zu agieren. So sollte man verstärkt einen “Educational Marketing”-Ansatz verfolgen, also aktiv das beratende Gespräch suchen und den Verkaufsantrieb reduzieren.

Kurzfristig ist es sinnvoll auf die Bedürfnisse der potentiellen Kunden einzugehen. Moder empfiehlt beispielsweise ein Website-Besucher-Analyse, da Homepage-Aufrufe solide Auskunft über die Bedürfnisse der Interessenten geben. Mittelfristig ist es ratsam, die Vertriebsstrukturen generell zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Denn auch ohne Corona wird sich die Rolle des Außendienst-Vertriebs verändern, so Moder. 

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Kurz & knapp – das hat sich in der Region getan

„Business Traveller Award“: Auszeichnung für Flughafen in Nürnberg

Die Fachzeitschrift “Business Traveller hat den Airport  zum 13. Mal in Folge als besten deutschen Flughafen für Geschäftsreisende mit dem „Business Traveller Award“ ausgezeichnet. Der Flughafen konnte besonders durch die einfachen Orientierung auf dem Gelände und die guten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie die flotte Gepäckabwicklung punkten.

Siemens Healthineers: Gewinn geht zurück, Umsatz aber stabil

Der Vorstandsvorsitzende Bernd Montag äußerte in der Präsentation der Bilanz vermehrt: „Wir haben uns in der Pandemie als sehr widerstandsfähig erwiesen und schlagen uns hervorragend.“ In der Bilanz sieht es allerdings etwas nüchterner aus. Im Geschäftsjahr 2020 wurde ein Umsatz von 14,46 Milliarden Euro (2019: 14,51 Milliarden Euro) erwirtschaftet. Der Gewinn abzüglich Steuern verringerte sich jedoch um zehn Prozent auf 1,42 Milliarden Euro. 

Weitere Klagen gegen Sparkasse Nürnberg

Die Nürnberger Sparkasse kündigte 2019 zahlreichen Kunden gut verzinste Sparverträge. Dagegen legte die Verbraucherzentrale Klage ein. Dieser Klage folgten nun über tausend Betroffene..

Flughafen Nürnberger plant Sparmaßnahmen

Durch Corona ist der Flugverkehr am Airport in Nürnberg stark eingebrochen. Der Flughafen ist nun gezwungen gegenzusteuern, auch das Personal wird betroffen sein. 

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Kaufen Sie mehr Karpfen ?

Dass die mittelfränkischen Gastronomen sehr unter den aktuellen Einschränkungen des Lockdowns leiden ist bekannt. Eine Branche an die man dabei nicht direkt denkt, für die Mittelfranken bekannt ist und geschätzt wird: Die Karpfenzucht. 

Die Teiche sind voll, die Restaurants aber geschlossen: Das Coronavirus könnte für die fränkische Karpfenbranche problematisch werden. Die Zuchtteichbetreiber hoffen wie im vergangenen Frühjahr auf das To-Go-Geschäft – entscheidend wird aber sein, wie lange der Lockdown dauern wird. 

Fakt ist: Lagern lässt sich ein Karpfen schlecht – und die Weiher müssen spätestens beim ersten Frost abgefischt werden. Wohin dann mit den Fischen ist unklar.

Im Namen der fränkischen Karpfen-Industrie, unser Appell daher an Sie: Kaufen Sie Karpfen. Nehmen Sie ToGo angebote ihrer Lieblings-Karpfen-Gastronomen wahr oder holen Sie den Fisch direkt beim Züchter im Fränkischen Umland und kochen Sie ihn daheim – es muss ja nicht immer Pizza geben!

In diesem Sinne, bleiben Sie gesund, essen Sie Karpfen und halten Sie Abstand. Wir hören uns nächste Woche wieder.

Ihr Constantin Kaindl

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