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KW 45: Das sind die wichtigsten Wirtschaftsnachrichten aus der Region rund um Nürnberg

  • Traditionsunternehmen Arco aus Weidhausen schließt für immer seine Pforten
  • Siemens Healthineers mit positiver Prognose
  • Zirndorfer Modehändler Madeleine stellt Betrieb ein
  • Neue Quartalszahlen von Schaeffler
  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Besuch im Medical Valley
  • UTN und Georgia Tech unterzeichnen Kooperationsabkommen
  • „Umarme den Wandel“: Einblicke in die Philosophie der puls Marktforschung GmbH

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Traditionsunternehmen Arco aus Weidhausen schließt für immer seine Pforten

Die Arco-Polstermöbel GmbH & Co. KG aus Weidhausen wird nach fast 100 Jahren Betrieb für immer seine Pforten schließen. Dies wurde in einer Stellungnahme bekanntgegeben. Seit der Gründung 1925 entwickelte sich das Unternehmen von einem Hersteller von Korbmöbeln zum Polstermöbel-Experten. Der preisaggressive Wettbewerb in diesem Bereich lasse dem Unternehmen leider keine Wahl, so Arco in einer Pressemitteilung.

Ein Insolvenzantrag sei nicht nötig, da das Unternehmen weder überschuldet noch zahlungsunfähig sei, dafür aber immer eigenfinanziert und bankenunabhängig agiert habe. Da man aber seit 2021 mit Verlust arbeite, würden die Liquidätsreserven nach und nach aufgebracht. Durch die ordnungsgemäße Liquidierung werde nun also die dadurch drohende Insolvenz abgewendet.

Derzeit werden 137 Mitarbeitende beschäftigt, die nun unter Berücksichtigung der gesetzlichen Kündigungsfristen freigestellt werden.

Siemens Healthineers mit positiver Prognose

Nachdem Siemens Healthineers durch das Abflachen des Coronatest-Geschäfts mit schwachen Zahlen zu kämpfen hatte, will der Konzern nun wieder profitabler werden und das Wachstum steigern.

Der vergleichbare Umsatz für das Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) wird voraussichtlich um 4,5 bis 6,5% steigen, wie von der Siemens-Tochter in Erlangen bekanntgegeben wurde. Dabei werden Währungs- und Portfolioeffekte nicht berücksichtigt. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wird nach den Prognosen des Managements unter der Leitung von Konzernchef Bernd Montag von 2,02 auf 2,10 bis 2,30 Euro ansteigen.

Zirndorfer Modehändler Madeleine stellt Betrieb ein

Trotz zahlreicher Bemühungen konnte der Zirndorfer Mode-Versandhandel Madeleine keinen Investor finden. Nach dem Insolvenzantrag im August, bei dem sich Konzernchefin Daniela Angerer noch optimistisch gegeben hatte, die Marke mithilfe eines Investors neu auszurichten, geht der Betrieb nun zum 31. Dezember dieses Jahres zu Ende.

„Die Inflation und die sich überlappenden Krisen führen zu einer Konsumzurückhaltung bei Verbrauchern und damit sinkenden Umsätzen in der gesamten Branche“, erklärt Angerer. In den Investorengesprächen habe die Unternehmensführerin „das Potenzial ausführlich vorgestellt, das ich nach wie vor in Madeleine sehe. Leider kam es bis heute aber nicht zu einem positiven Abschluss der Verhandlungen und derzeit kann realistischerweise auch nicht davon ausgegangen werden, dass sich noch ein Investor findet“.

Schon Anfang November wurde ein Großteil der Beschäftigten freigestellt. Spätestens bis zum 31. Dezember folgt nun der Rest.

Neue Quartalszahlen von Schaeffler

Trotz herausfordernder Marktbedingungen kann der Herzogenauracher Auto- und Industriezulieferer Schaeffler positive Zahlen verkünden. So stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten 2023 währungsbereinigt um 6,6% auf 12,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 11,8 Milliarden Euro). Im dritten Quartal stieg er währungsbereinigt 0,5%.

In der Sparte Automotive Technologies verzeichnete man im Verlauf der ersten neun Monate des Jahres ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5,4%. Dieser Anstieg war in erster Linie auf eine gesteigerte Nachfrage in den Unternehmensbereichen Motor- & Getriebesysteme sowie Lager- und Fahrwerksysteme zurückzuführen.

Die Sparte Automotive Aftermarket verzeichnete im gleichen Zeitraum einwährungsbereinigtes Umsatzplus von 14,5%. Dieser signifikante Anstieg wurde insbesondere durch einen deutlichen Volumenanstieg in der Region Europa getragen.

In der Sparte Industrial konnte ein währungsbereinigter Anstieg der Umsatzerlöse in Höhe von 5,7% verzeichnet werden. Dieser Anstieg im Berichtszeitraum war größtenteils auf den Beitrag der Anfang des Jahres erworbenen Ewellix Gruppe zurückzuführen.

Besonders hervorzuheben ist das starke währungsbereinigte Umsatzwachstum von 11,1% in der Region Europa. In der Region Asien/Pazifik stiegen die Umsätze ebenfalls beachtlich um währungsbereinigt 8,7%. In den Regionen Americas und Greater China wurde ein währungsbereinigter Anstieg von 3,7% bzw. 0,2% im Vergleich zum Vorjahreswert verzeichnet.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Besuch im Medical Valley

Am vergangenen Dienstag war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Innovationszentrum Medical Valley Center der Clusterorganisation Medical Valley EMN e. V. in Erlangen zu Besuch. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Werkstatt des Wandels“ stellten ihm fünf Teams aus dem Healthcare-Bereich ihre Projekte vor.

„Neben digitalen Anwendungen, wie der App „ProHerz“ der Procarement GmbH, die Menschen mit Herzschwäche im Alltag individuell und direkt unterstützt, oder der Lösung von brainjo, die mit einer Kombination aus Virtual Reality, Gamification und einer App, die mentale Fitness fordern und fördern will, beeindruckte auch das Projekt der Portabiles HealthCare Technologies GmbH, welches sich der Steigerung von Lebensqualität für Parkinson-Patienten verschrieben hat. Durch eine hochpräzise Ganganalyse ist es möglich, eventuelle Veränderungen im Gangbild zu erkennen und damit in Verbindung stehende, signifikante Rückschlüsse auf den Krankheitsverlauf zu ziehen. In der Folge können dann notwendige Therapieanpassungen in die Wege geleitet werden. Auch wenn bei diesen Anwendungen viele Vorteile einer digitalen Prävention, Diagnostik und Therapie genutzt werden, dürfe nicht vergessen werden, dass der Fokus immer auf den Menschen liege, für die diese entwickelt wurden, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung.

Der Bundespräsident zeigte sich beeindruckt und betonte, in jeder Transformation und Veränderung steckten auch neue Chancen für Deutschland als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Diesen solle man nicht mit Ängstlichkeit, sondern Gestaltungswillen und Optimismus begegnen – wie im Medical Valley in Erlangen.

UTN und Georgia Tech unterzeichnen Kooperationsabkommen

Die Technische Universität Nürnberg (UTN) hat ein Memorandum of Understanding mit dem Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) unterzeichnet. Diese Vereinbarung, besiegelt von den Universitätspräsidenten Prof. Hans Jürgen Prömel (UTN) und Prof. Ángel Cabrera (Georgia Tech), umfasst Absprachen über spezifische Forschungs-, Ausbildungs- und Finanzierungsvereinbarungen. Die Kooperationsfelder beziehen sich unter anderem auf den Austausch von Lehrpersonal, gemeinsame Forschungsprojekte und Auslandssemester für Studierende. Die Zusammenarbeit startet zwischen Prof. Wolfram Burgard, Gründungs-Chair am Department Engineering der UTN, und Prof. Dr. Seth Hutchinson, Executive Director des Institute for Robotics and Intelligent Machines am Georgia Tech.

„Umarme den Wandel“: Einblicke in die Philosophie der puls Marktforschung GmbH

Dr. Konrad Weßner, Gründer der puls Marktforschung GmbH, teilt seine Einsichten über die Bedeutung von Kundenverständnis und Mitarbeiterbefragungen für den Unternehmenserfolg. Er betont die Wichtigkeit, Veränderungen anzunehmen und immer wieder Neues zu lernen.

Darum geht’s im Artikel: 

  • Kundenverständnis: Zentral für die Mission von puls, Unternehmen bei der Orientierung an Kundenbedürfnissen zu unterstützen.
  • Strategische Marktforschung: Weßners Fokus liegt auf dem Verständnis von Generationen und deren Verhalten.
  • Neuem aufgeschlossen: Die Offenheit gegenüber Neuem als Schlüssel zum Erfolg von puls.
  • Führung und Mitarbeiterentwicklung: Weßner sieht regelmäßige Entwicklungsgespräche und das Lernen von Mitarbeitern als wesentlich.
  • Resilienz und Work-Life-Balance: Stressresistenz und die Balance zwischen Beruf und Privatleben als wichtige Unternehmerfähigkeiten.


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