KW 33: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

Wechsel im Management der uvex sports group

Die uvex group und die Führung der uvex sports group, bestehend aus Christophe Weissenberger (CEO) und Dr. Michael Dannhauser (CFO/COO), gehen mit sofortiger Wirkung getrennte Wege. Das gab das Fürther Familienunternehmen vergangenen Mittwoch bekannt. Die Aufgaben werden kommissarisch verteilt, bis eine Nachfolge gefunden wurde.

„Wir danken den Geschäftsführern für ihr Engagement und ihren Einsatz in den letzten Jahren und insbesondere in den letzten Monaten und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute“, sagt Michael Winter, Geschäftsführender Gesellschafter der uvex group. „Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht, waren uns jedoch in diesen herausfordernden Zeiten über die zukünftige Ausrichtung unserer Marken und der Organisation nicht immer einig“, begründet Michael Winter weiterhin die Entscheidung.

Christophe Weissenberger war seit September 2016 Geschäftsführer/CEO der uvex sports group, Dr. Michael Dannhauser (CFO/COO) seit Januar 2019. „Wir werden bei der Suche nach Nachfolgern die erforderliche Sorgfalt walten lassen und dabei auch interne Kandidaten, die unser Familienunternehmen und dessen Werte bereits gut kennen, prüfen. Die nötige Zeit nehmen wir uns“.

Nürnberger IAB kooperiert mit LinkedIn

Das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und das US-Businnes-Netzwerk LinkedIn haben eine Kooperation gestartet. Vergangenen Montag wurde im Zuge dessen erstmalig der IAB-LinkedIn-Branchenwechsel-Radar veröffentlicht.

„Im deutschen Arbeitsmarkt gab es während der Pandemie eher große Ruhe statt Great Resignation“, erklärt Prof. Dr. Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“, der für das Projekt mit verantwortlich zeichnet. Aktuell liegt das IAB-LinkedIn-Branchenwechsel-Radar bei 56,4 Punkten. Damit erholt es sich leicht vom niedrigsten Wert im Mai 2023, liegt aber rund einen Punkt unter dem vor-Corona-Niveau von 2019. IAB-Ökonom Weber berichtet: „Derzeit wechseln weniger Beschäftigte die Branche als in den vergangenen Jahren. Aber die Bewerbungen zwischen den Branchen haben seit 2022 angezogen. Nach der Corona- und der Energiekrise ist daher wieder mit mehr Wechseln zu rechnen“.

„Die Arbeitswelt befindet sich in kontinuierlichem Wandel – um den sich ständig verändernden Herausforderungen begegnen zu können, ist es wichtig, Trends und Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt frühzeitig zu erkennen“, so Kristin Keveloh, Arbeitsmarkt-Expertin bei LinkedIn.  Mit dem IAB-LinkedIn-Branchenwechsel-Radar kann mithilfe von zwei Komponenten nahezu in Echtzeit die Wechseldynamik am Arbeitsmarkt beobachtet werden. Als Basis dienen die Jobangaben in den Nutzerprofilen auf LinkedIn, dem weltweit größten beruflichen Netzwerk. 

Fränkischer Mode-Versandhändler meldet Insolvenz an

Paukenschlag um Paukenschlag in der Modebranche, nun hat es den nächsten Versandhändler getroffen. MADELEINE mit Sitz in Zirndorf muss Insolvenz anmelden. „‚MADELEINE Mode‘ […] stellt sich in eigener Regie neu auf und nutzt dazu die Möglichkeiten eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung“, berichtet die zuständige Kanzlei Schultze & Braun in einer Pressemitteilung. Die rund 230 Beschäftigten des Unternehmens seien über die Schritte informiert, der Geschäftsbetrieb laufe ohne Einschränkungen weiter. Für mindestens 3 Monate sind zudem die Löhne gesichert.

„Das Ziel ist, dass MADELEINE auch in Zukunft am Markt aktiv sein und das Potential der Marke ausschöpfen kann. Wenn wir einen neuen Investor finden, ist eine wirtschaftliche Neuaufstellung und eine Sanierung in den nächsten Monaten möglich. Wir wollen die Marke, die seit über 40 Jahren für Mode für die Frau mit Stil, Qualitätsanspruch und modischer Kompetenz steht, wieder klar im Premium-Markt der Damenoberbekleidung als die elegante Marke für die anspruchsvolle Frau positionieren.“, betont Geschäftsführerin Daniela Angerer.

Nürnberger Helmsauer-Gruppe erwirbt die B2B-Versicherungsbestände des Hanseatic Versicherungsdienstes (HVD)

Die Helmsauer-Gruppe, einer der größten inhabergeführten Versicherungsmakler Deutschlands, hat die B2B-Versicherungsbestände des Hanseatic Versicherungsdienstes (HVD) erworben, der zur Otto Group gehört. Der Kauf tritt zum 1. Oktober 2023 in Kraft. Der HVD hat diesen Schritt unternommen, um sich stärker auf die Betreuung der Konzerngesellschaften der Otto Group und die Beratung seiner Mitarbeiter zu konzentrieren. Sebastian Strache, Geschäftsführer des HVD, betonte die Vorteile der Übergabe an die renommierte Helmsauer-Gruppe.

Bernd Helmsauer, Vorstand der Helmsauer-Gruppe, äußerte sich: „Wir haben gezielt in Hamburg und der Umgebung nach Möglichkeiten gesucht, unsere Präsenz weiter ausbauen zu können. Mit den Versicherungsbeständen des HVDs haben wir damit einen wichtigen Schritt in der Region gemacht. Unsere Kundenbetreuer setzen sich umgehend mit den neuen Kunden in Verbindung.“

Die Helmsauer-Gruppe, gegründet 1963, betreut mittlerweile über 40.000 Kunden und bietet mit ihren spezialisierten Abteilungen exklusive Versicherungsprodukte an.

Stadt- und Kreissparkasse Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach und HC Erlangen verlängern Kooperation

Der HC Erlangen und die Stadt- und Kreissparkasse Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach werden ihre Partnerschaft für mindestens drei weitere Jahre fortsetzen. Das wurde in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Die Partnerschaft basiere demnach auf gemeinsamen Werten, Visionen und Leidenschaften und sei dafür mitverantwortlich, dass der Verein eine wichtige Rolle in der Region einnehme.

„Wir sind außerordentlich stolz darauf, unsere erfolgreiche Partnerschaft mit Sparkassen Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach für die nächsten drei Jahre fortzusetzen“, kommentierte René Selke, Geschäftsführer des HC Erlangen. „Die langjährige Treue und Unterstützung unseres Premiumpartners sind von großem Wert. Diese Fortsetzung gibt uns nicht nur die notwendige Planungssicherheit, sondern zeigt auch das gemeinsame Engagement für den Handballsport und die Region.“

„Seit vielen Jahren begleiten wir als Partner und Fan den HC Erlangen. Als regionales Kreditinstitut tragen wir auf vielfältige Weise Verantwortung für unsere Region. Gesellschaftliches Engagement ist ein fester Bestandteil unserer Geschäftspolitik, ganz nach dem Motto ‚Weil es um mehr als Geld geht‘. Wir freuen uns, nicht nur dem HC Erlangen mit unserem Beitrag eine gewisse Planungssicherheit geben zu können, sondern auch für die Menschen und Fans, die in unserer Region so hochklassigen Handballsport erleben dürfen“, kommentierte Johannes von Hebel, Vorsitzender des Vorstandes, der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach.

Sparkasse Nürnberg bleibt Partner der Nürnberg Falcons

Die Sparkasse Nürnberg setzt ihre Partnerschaft mit den Nürnberg Falcons fort und bleibt auch im achten Jahr der ProA-Liga als Unterstützer an Bord. Seit der Premieren-Saison 2016/2017 sind die Falcons und die Sparkasse eng verbunden, nicht nur dadurch, dass die Spieler das Sparkassen-Symbol auf ihren Spielshorts tragen. Ralph Junge, Geschäftsführer der Nürnberg Falcons, betont die tiefe und beidseitige Wertschätzung dieser Partnerschaft und freut sich auf die gemeinsame Zukunft.

Die Sparkasse Nürnberg engagiert sich nicht nur finanziell, sondern auch in sozialen Projekten und Veranstaltungen, wie der Sparkassen Grundschulliga. Zudem wird die Sparkasse in der kommenden Spielzeit zwei Spieltagspresentings in der Kia Metropol Arena übernehmen. Die gemeinsamen Aktionen und Initiativen zielen darauf ab, den Basketball in Nürnberg und Umgebung zu stärken.

Die neue Basketball-Saison startet am 29. September, das erste Heimspiel findet am 8. Oktober statt.

Eurowings eröffnet Basis am Nürnberger Airport

Die deutsche Fluggesellschaft Eurowings erweitert ihr Angebot am Nürnberger Airport. Vergangene Woche wurde eine Basis mit einem am Flughafen stationierten Flugzeug eröffnet.

Flughafen-Geschäftsführer Michael Hupe bezeichnet den Schritt als weiteren Meilenstein im Ausbau des touristischen Angebotes: „Die Eröffnung der Basis spricht für das Vertrauen, das Eurowings in die Potenziale unseres Marktes und in die Zusammenarbeit mit dem Airport setzt. Die Stationierung trägt auch zur weiteren Diversifizierung des touristischen Programms bei.“

„Aus der Krise heraus haben wir Eurowings grundlegend verändert und zu Deutschlands größtem Ferienflieger entwickelt”, sagt Eurowings CEO Jens Bischof. „Diese Position werden wir jetzt gezielt ausbauen und uns am Flughafen Nürnberg sehr deutlich verstärken. Mit unserem Programm an attraktiven Direktflügen sorgen wir für eine bessere Anbindung der Regionen in Nordbayern, insbesondere an die beliebtesten Sonnenziele in Südeuropa.”

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