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KW 30: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

Einmal pro Woche fassen wir Ihnen die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg zusammen. Jeden Montag um 7.00 Uhr blicken wir auf die vergangene Woche zurück –  als kostenloser Newsletter direkt in Ihre Mail-Inbox oder hier auf der Website.

Der Schnellüberblick für Eilige

  • Schaeffler kauft Antriebshersteller Ewellix
  • Bayern Best 50: MR Datentechnik und uvex group räumen ab
  • Aiwanger gibt Nominierungen für den Bayerischen Stadtmarketingpreis bekannt
  • BayStartUp: Das sind die Gewinner des Businessplanwettbewerbs Nordbayern
  • Großprojekt transform_EMN soll Automobilzulieferern Perspektiven bieten
  • Bamberger Traditionsunternehmen Kaliko: Geschäftsbetrieb wird eingestellt

Schaeffler kauft Antriebshersteller Ewellix

Der Herzogenauracher Autozulieferer Schaeffler hat den Antriebshersteller Ewellix mit Hauptsitz in Schweden gekauft. Der Konzern lässt sich die Übernahme rund 582 Millionen Euro kosten. Mit dem Kauf soll vor allem das Lineargeschäft gestärkt werden. Der Antriebshersteller sei laut Pressemitteilung unter anderem bei elektromechanischen industriellen Aktuatoren und Hubsäulen sowie Rollengewindetrieben Marktführer. Diese werden in Sektoren wie Robotik, der Medizintechnik und in mobilen Maschinen eingesetzt.

„Mit dem Erwerb von Ewellix stärken wir unser Industriegeschäft und setzen unsere Strategie auch in volatilen Zeiten weiterhin konsequent um. Die Akquisition trägt dazu bei, unser Geschäft als globaler Automobil- und Industriezulieferer weiter zu diversifizieren und noch stärker in attraktive Wachstumsmärkte zu investieren. Die Transaktion ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, die Schaeffler Gruppe noch besser auf die Zukunft auszurichten.“ sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG.

Bayern Best 50: MR Datentechnik und uvex group räumen ab

Bei den Bayern Best 50 ehrt das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie die 50 wachstumsstärksten mittelständischen Unternehmen im Bundesland. Dieses Jahr sind darunter auch zwei Unternehmen aus der Region um Nürnberg vertreten: Die uvex Group mit Sitz in Fürth, die für ihre Schutz- und Sicherheitsprodukte bekannt ist, sowie das IT-Unternehmen MR Datentechnik mit Sitz in Nürnberg.

Der CFO der uvex Group Georg Höfler kommentiert: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die uns auf unserem Wachstumskurs bestätigt und uns angesichts der aktuellen Herausforderungen positiv in die Zukunft blicken lässt.“

Gerhardt Reinhardt, einer der beiden CEOs der MR Datentechnik, blickt ebenfalls gut gestimmt in die Zukunft: „Dass die MR Datentechnik zu den wachstumsstärksten Unternehmen in Bayern zählt und den Umsatz sowie die Mitarbeiterzahl steigern konnte, ist nicht zuletzt der gesamten MR Familie zu verdanken. Auf unseren Lorbeeren werden wir uns dennoch nicht ausruhen und ich bin sicher, dass wir mit Engagement und Teamgeist auch die nächsten Ziele gemeinsam erreichen werden und das Unternehmen am Markt als Lösungsanbieter für ganzheitliche IT-Konzepte etablieren.“

Aiwanger gibt Nominierungen für den Bayerischen Stadtmarketingpreis bekannt

Der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Nominierungen für den Bayerischen Stadtmarketingpreis bekanntgegeben. Seit 2005 wird der Preis vergeben, der von Anfang an vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert und unterstützt wurde. Mit der Ehrung sollen Innovationen und Engagement im Bereich City- und Stadtmarketing in den bayerischen Kommunen gewürdigt und zur Nachahmung empfohlen werden. 2022 winkt erstmals auch ein Preisgeld.

Zum Überblick über die Nominierten geht es hier. Die Stadt Nürnberg hat sich mit der sogenannten „City Werkstatt“ beworben.

„Viele Städte und Gemeinden waren in den letzten Wochen aufgeregt. Auch die Bewohner fieberten mit und drückten den kreativen City- und Stadtmarketingideen aus ihrer Region fest die Daumen. Die Konkurrenz um die Nominierungen war stark. Mein großer Dank und Respekt gilt auch den nicht nominierten Teilnehmern. Am Ende gaben der Innovationscharakter, das Kosten-Nutzen-Verhältnis und die Vorbildfunktion auf dem Feld des Stadtmarketings den Ausschlag. Und die Wettbewerbsvielfalt war 2022 beeindruckend. Denn hinter jeder Bewerbung stehen Einsatz engagierter und kreativer Köpfe und eine Gemeinschaftsleistung. Die Aufnahme in die Liste der Nominierten ist jedoch erst der erste Schritt. Im Oktober werden dann die Sieger gekürt.“ sagt Minister Aiwanger.

BayStartUP: Das sind die Gewinner des Businessplanwettbewerbs Nordbayern

BayStartUP hat die Gewinner des Businessplanwettbewerbs bekanntgegeben. Auf dem ersten Platz findet sich die Web Inclusion GmbH wieder. Der IT-Dienstleister bietet Software-Lösungen für mehr Zugänglichkeit & digitale Teilhabe im Internet. Platz zwei und drei nehmen oculai bzw. Microbify GmbH ein. Oculai ist eine Lösung zur kamerabasierten Datenerhebung auf Baustellen. Microbify möchte mit anaeroben Mikroorganismen Gas für die Energiegewinnung produzieren und lagern.

Mehr Infos zu den Gewinnern gibt es hier.

Großprojekt transform_EMN soll Automobilzulieferern Perspektiven bieten

Die Geschäftsstelle der Metropolregion Nürnberg, die IHK Nürnberg für Mittelfranken, der Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB und das gewerkschaftsnahe IMU-Institut haben das Großprojekt transform-EMN ins Leben gerufen. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz soll KMUs im Zulieferer-Bereich bei der Transformation geholfen werden.

Dr. Michael Fraas, Geschäftsführer des Forums Wirtschaft und Infrastruktur der Metropolregion Nürnberg und Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent der Stadt Nürnberg, sagt: „Die Unternehmen im Bereich des Fahrzeugbaus und der Zulieferindustrie sind stark herausgefordert. Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind Treiber für eine umfassende Transformation der Branche. Hinzu kommen die akuten Probleme mit steigenden Energiekosten, fragilen Lieferketten und Fachkräftemangel. Mit dem Projekt transform_EMN geben wir gezielt Innovationsimpulse für kleine und mittlere Unternehmen. Wir wollen technologisch weiterhin an der Spitze bleiben, um Wertschöpfung und Beschäftigung in einer der Leitbranchen der Metropolregion zu sichern. Das Projekt transform_EMN gibt uns nun die Möglichkeit, ein großes Transformationsnetzwerk für die Metropolregion zu weben.“

Bamberger Traditionsunternehmen Kaliko: Geschäftsbetrieb wird eingestellt

Der Bamberger Textilhersteller Kaliko muss bis zum 30. November den Geschäftsbetrieb einstellen. Trotz „zahlreicher Gespräche“ konnte kein Investor gefunden werden. Gestiegene Rohstoff- und Energiepreise hatten dem Unternehmen zuvor stark zugesetzt.

„Es ist der denkbar ungünstigste Zeitpunkt, in ein energieintensives Unternehmen zu investieren. Die Versorgung vor allem mit Gas ist in der Zukunft ungewiss. Dies schreckt Investoren ab.“ sagt Insolvenzverwalter Klaus-Christof Ehrlicher. „Es lässt sich nicht vermeiden, Kündigungen auszusprechen, auch wenn das Unternehmen trotz des Beschlusses der Betriebsstillegung nach wie vor offen ist für eine sich wider Erwarten doch noch ergebende Veräußerungsmöglichkeit“, schildert Ehrlicher weiterhin.


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