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KW 28: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

Einmal pro Woche fassen wir Ihnen die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg zusammen. Jeden Montag um 7.00 Uhr blicken wir auf die vergangene Woche zurück –  als kostenloser Newsletter direkt in Ihre Mail-Inbox oder hier auf der Website.

Der Schnellüberblick für Eilige

  • Siemens investiert 500 Millionen in Erlangen
  • Diese Unternehmen erhielten den IHK Gründerpreis für Mittelfranken
  • Autozulieferer Leoni jetzt mit neuem Chef
  • BOSCH investiert 57 Millionen in Bamberg
  • Wie entwickeln sich Gewerbegebiete in Nürnberg?
  • So war die Veranstaltung “Bürobesuch.de x Kanzlei Salleck + Partner”

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Siemens investiert 500 Millionen in Erlangen

Unter den Augen des Bundeskanzlers Olaf Scholz und des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder kündigte der Vorstandsvorsitzende von Siemens Roland Busch in Erlangen eine Investition von 500 Millionen Euro in den Standort an. Das Geld ist Teil eines insgesamt 2 Milliarden schweren Investitionsprogramms, das im Laufe des Jahres ausgerollt wird. „Das ist ein starkes Signal. Damit stärkt Siemens die Innovationskraft unseres ganzen Landes“ sagte der Bundeskanzler. „Wir investieren in Deutschland, weil wir daran glauben, dass Deutschland eine digitale Zukunft hat“, ergänzte Siemens-Vorstandschef Roland Busch. „Dass wir dieses wirtschaftlich einzigartige Ökosystem gemeinsam auf die nächste Stufe heben können.“

Weiterhin verkündete der Konzern den Bau eines neuen Campus für Entwicklung und High-Tech-Fertigung für den Ausbau von R&D-Kapazitäten. „Damit etabliert Siemens den Standort als weltweites Forschungs- und Entwicklungs-Zentrum sowie Nukleus für weltweite Technologie-Aktivitäten zum industriellen Metaverse“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Diese Unternehmen erhielten den IHK Gründerpreis für Mittelfranken

Innovative Kleidung für Orchester-MusikerBeratung für gesundes Kantinenessen und individuelle Roboter für die Beschichtungstechnik. Dies sind die Preisträger des IHK Gründerpreis für Mittelfranken

Gesoca GmbH aus Seukendorf

2014 gründeten Christian Feist und Rhea Bredel-Feist die Gesoca GmbH. Mit einem von Prof. Dr. Volker Peinelt von der Hochschule Niederrhein entwickelten „Gastronomischen Ampelsystem“ (GAS) ermittelt das Team der Gesoca GmbH eine Kennziffer. Sie macht transparent und vergleichbar, wie gesund sich in Kantinen ernährt wird. Diesen Service können Caterer und Kantinen nutzen, um Rezepte zu analysieren und sie nach bedarf anzupassen. 

Sciprios GmbH aus Fürth

Sciprios, gegründet 2018 von Dr. Tobias Stubhan, entwickelt Anlagen für Forschungs- und Entwicklungsanwendungen wie Photovoltaik, Batterien, Brennstoffzellen, organische Leuchtdioden (OLEDs), Beleuchtung, Sensoren, Displays sowie optische, elektronische und funktionale Folien. Zudem bietet das Start-up Pilotproduktionslinien für gedruckte Photovoltaik.

Woolwind e.K. aus Zirndorf

Woolwind e.K. aus Zirndorf entwickelt innovative Anzüge für Orchester-Musiker. Diese bestehen aus einem atmungsaktiven Woll-Polyester-Gemisch. Die verwendete Faser ist ein Patent eines amerikanischen Herstellers und soll dem Körper bei der Wärmeregulierung helfen. Einsätze aus elastischem Jersey-Material spenden mehr Bewegungsfreiheit. Die Kleidungsstücke sind waschbar, knitterfrei und müssen nicht wie herkömmliche Fräcke in die Reinigung.

Autozulieferer Leoni jetzt mit neuem Chef

Zum 14. Juli hat Klaus Rinnerberger den Vorstand des angeschlagenen Autozulieferers Leoni übernommen. 

„Ich bin in der Automobilindustrie daheim und freue mich, gerade jetzt bei Leoni als CEO Verantwortung zu übernehmen“, sagte Rinnerberger. „Die finanzielle Sanierung ist auf der Zielgeraden, für das Unternehmen ist das ein Befreiungsschlag. Und der Wandel in der Branche hin zu alternativen Antrieben, Vernetzung und Autonomem Fahren ist für uns mehr Chance als Risiko.“

Klaus Rinnerberger verfügt über langjährige Management-Erfahrung in der Automobilzulieferbranche, verbunden mit einer umfangreichen Restrukturierungsexpertise. Bei den Nürnbergern möchte er Optimismus verbreiten und in die Zukunft blicken. „Es gilt, in allen Bereichen unternehmerisches Denken wieder stärker zu fördern, das operative Tagesgeschäft in den Mittelpunkt zu stellen und ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Dafür stehe ich.“

BOSCH investiert 57 Millionen in Bamberg

Die Robert Bosch GmbH möchte sein Werk in Bamberg ausbauen. Dieses spezialisiert sich auf den Ausbau der Wasserstoff-Technologie und möchte Brennstoffzellen in Großserie fertigen. Der Konzern macht dafür rund 57 Millionen Euro locker.

„Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft“, sagt die Bambergerin Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten. „Dafür sollen stationäre Brennstoffzellen einen entscheidenden Beitrag leisten. Deshalb unterstützt der Freistaat die Brennstoffzellen-Forschung von Bosch in Bamberg mit 17 Mio. Euro. Das ist ein starkes Signal für den Klimaschutz und für den Bosch-Standort Bamberg, an dem die Großserienfertigung der Brennstoffzellensysteme erfolgen soll.“

Wie entwickeln sich Gewerbegebiete in Nürnberg?

Ganze 77 Gewerbegebiete gibt es in Nürnberg. Wie die Abteilungsleiterin der Unternehmensbetreuung und Standortentwicklung bei der Stadt Nürnberg, Dr. Susanne Hoffmannin einem Beitrag auf LinkedIn schreibt, führt dies zu zahlreichen Herausforderungen: „Durch die Kleinteiligkeit und die historisch gewachsene Verteilung der Gebiete über das gesamte Stadtgebiet grenzen sehr viele Gewerbeflächen mehr oder weniger direkt an andere Nutzungen an, in vielen Fällen an Wohnnutzungen oder an soziale Einrichtungen. Nutzungskonflikte um das rare Gut Fläche sind damit vorprogrammiert.“

Da sich der Nutzungszweck Wohnen immer weiter in Gewerbegebiete ausdehne, stehen diese vor Einschränkungen vor allem für ansiedlungsinteressierte Unternehmen, da sich der Gebietscharakter ändere, der Bodenrichtwert steige, und Entwicklungsoptionen durch die Beschränkung von Emissionen begrenzt seien, so Susanne Hoffmann. In ihrem Post folgert sie abschließend:

„✔ Notwendig ist eine sensible und differenzierte Sichtweise auf die schwierige Gewerbeflächensituation in Nürnberg sowie auf die weitreichenden Konsequenzen von gewerblichen Umwidmungen.
✔ Die bestehenden Gewerbegebiete in Nürnberg müssen in ihrem Umgriff erhalten und in ihrer Struktur gestärkt werden.
✔ Umwidmungen von Gewerbegebieten bzw. ihrer Ränder dürfen nicht länger als Option zur Bedienung anderer Bedarfe verstanden werden!“

So war die Veranstaltung “Bürobesuch.de x Kanzlei Salleck + Partner”

Am 13.07 stieg das Bürobesuch-Event Bürobesuch.de x Kanzlei Salleck + Partner. Bei einem entspannten After-Work-Programm am Erlanger Schlossstrand gab es Kurzinterviews mit Dr. Benedikt Salleck und Marcus Fischer sowie spannende Gespräche mit ausgewählten Entscheiderinnen und Entscheidern aus Erlangen & der Region. Circa 35 Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer, Gründerinnen und Gründer und Vorstände waren zugegen. Mehr Eindrücke gibt es mit einem Klick auf den Button.


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