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KW 23: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

Einmal pro Woche fassen wir Ihnen die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg zusammen. Jeden Montag um 7.00 Uhr blicken wir auf die vergangene Woche zurück –  als kostenloser Newsletter direkt in Ihre Mail-Inbox oder hier auf der Website.

Der Schnellüberblick für Eilige

  • Arbeitsplätze bei BOSCH-Werk in Gefahr?
  • IG Metall Bayern: Skepsis bei Verbrennerverbot
  • Schaeffler und Symbio mit neuem Joint Venture

Arbeitsplätze bei BOSCH-Werk in Gefahr?

Ein neuer EU-Gesetzesentwurf sieht ein Ende des Verbrenner-Verkaufs 2035 vor. Nun äußerst sich der Automobilzulieferer BOSCH zu dem Vorhaben.

Im Bamberger BOSCH-Werk sind etwa zwei Drittel der Beschäftigten mit der Produktion von Komponenten für Verbrennermotoren beauftragt. Trotzdem soll bei einer möglichen Umsetzung des EU-Gesetzentwurfs für die Zukunft vorgesorgt sein: „Als Fertigungswerk für Verbrennertechnologie haben wir auf den Strukturwandel in der Automobilindustrie frühzeitig reagiert„, berichtet Standortsprecherin Ulrike Kümmel. „hochspezialisierte Technologie- und Prozesswissen“ und die „exzellent ausgebildeten Mitarbeiter“ werden auch bei einer Herstellung bspw. von Brennstoffzellen zum Tragen kommen, auf die schnell umgestellt werden könnte.

Sollte es trotzdem zu Schwierigkeiten bei der Beschäftigung kommen, werde der Konzern laut eigener Aussage „sozialverträgliche Lösungen anstreben, um einem Beschäftigungsrückgang zu begegnen“.

IG Metall Bayern: Skepsis bei Verbrennerverbot

Der Chef der IG Metall Bayern Johann Horn hat Skepsis bezüglich des angestrebten Verbrennerverbots der EU ab 2035 geäußert. So müssten erst einige Bedingungen erfüllt sein, bevor man das Vorhaben umsetzen könne: „Wir brauchen einen europaweiten Ausbau der Ladeinfrastruktur und der erneuerbaren Energien, die Lösung diverser Lieferketten- und Rohstoffprobleme der Elektromobilität sowie vor allem eine umfangreiche politische Unterstützung beim Umbau der Industrie sowie beim Aufbau neuer Wertschöpfung und Beschäftigung. All das ist bisher nicht im ausreichenden Maße sichtbar„.

Die Politik müsse nun alles daran setzen, die Umsetzung dieser Rahmenbedingungen schnellstens anzugehen.

Schaeffler und Symbio mit neuem Joint Venture

Schaeffler und Symbio, ein Gemeinschaftsunternehmen von Faurecia und Michelin für Wasserstofftechnologie, gründen ein weltweit aktives Joint Venture zur Herstellung von Bipolarplatten (BPP), einer strategischen Komponente für Brennstoffzellen.

Das neue Unternehmen mit Firmensitz und erstem Werk in Haguenau, Frankreich, plant bis 2030 die Produktion von ca. 50 Millionen Bipolarplatten und die Beschäftigung von mehr als 120 Mitarbeitenden.

„Wir sind überzeugt, dass Wasserstoff eine entscheidende Rolle für die nachhaltige Mobilität der Zukunft spielen wird. Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und die Umstellung auf nachhaltige Energieressourcen werden maßgeblich von der Industrialisierung verlässlicher Lieferketten für die neuen Technologien abhängen. Unser Joint Venture mit Symbio ist ein sehr gutes Beispiel für diesen Ansatz“ so Klaus Rosenfeld, CEO von Schaeffler in Herzogenaurach.


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