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Der Schnellüberblick für Eilige
- uRyde: neue Mobilitätsapp des StartUps CONNECT Mobility GmbH aus Nürnberg
- Hofmann Druck und Hofmann Infocom aus Nürnberg melden Insolvenz an
- Adidas: Schwierigkeiten wegen schwächelndem China-Geschäft
- Leoni: Sinkende Umsätze im ersten Quartal
uRyde: neue Mobilitätsapp des StartUps CONNECT Mobility GmbH aus Nürnberg
Die aus der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg ausgegründete CONNECT Mobility GmbH hat ihre neue App uRyde vorgestellt. Das junge Unternehmen kann auf Kooperationen von Adidas, Siemens Healthineers und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg setzen.
„Gerade bei alltäglichen Fahrten sind ein Großteil der Fahrzeuge im Durchschnitt mit nur einer Person besetzt“, sagt Malte Andree, CEO der CONNECT Mobility GmbH. „Wir wollen mit uRyde diese Auslastung der Fahrzeuge signifikant erhöhen und damit mehr Mobilität mit weniger Verkehr schaffen„. Somit werde auch der CO2 Ausstoß signifikant reduziert. Dadurch solle neben dem Klimawandel auch die Energiekrise angegangen werden.
Mithilfe der App können Nutzer in Echtzeit sehen, welche anderen Nutzer gerade mit dem Auto unterwegs sind und freie Plätze haben. Mit wenigen Klicks kann so eine Fahrgemeinschaft gebildet werden, der oder die Mitfahrende zahlt 14 Cent pro Kilometer.
Hofmann Druck und Hofmann Infocom aus Nürnberg melden Insolvenz an
Die Hofmann Druck Nürnberg GmbH & Co. KG hat einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Gifhorn gestellt, als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Torsten Gutmann von der Pluta Rechtsanwalts GmbH bestellt. Die derzeitig 90 Mitarbeiter erhalten für die nächsten 3 Monate Insolvenzgeld.
Der vorläufige Insolvenzverwalter beschreibt den Antrag als „notwendig, da das Unternehmen infolge unerwarteter Entwicklungen insbesondere im Beschaffungsmarkt eine zukünftig ausreichende Liquidität nicht mehr sicherstellen konnte“. Die exorbitanten Preissprünge durch die allgemeine Materialknappheit seien zu viel für das Unternehmen gewesen, dazu kämen noch die „stark gestiegenen Energiepreise, die Belastungen durch die Corona-Pandemie und nun auch noch durch den Ukraine-Krieg„.
Adidas: Schwierigkeiten wegen schwächelndem China-Geschäft
Der anhaltende Corona-Lockdown in China macht Adidas zu schaffen. Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller musste ein währungsbereinigtes Umsatzminus von 3% im ersten Quartal verzeichnen, der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen sank von 502 auf 310 Millionen Euro. Ein Fehlstart in das neue Jahr.
25% der Adidas-Läden und 15% der Partner-Läden sind derzeit wegen Lockdowns in China geschlossen. Zudem drücken Lieferkettenprobleme, resultierend aus Werksschließungen in Vietnam den Umsatz. Für das Gesamtjahr musste Adidas-CEO Kasper Rorsted die Prognose anpassen: Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften soll nun nur noch im unteren Bereich der anvisierten Spanne von 1,8 bis 1,9 Milliarden Euro liegen, die operative Marge auf dem Vorjahresniveau verbleiben.
Nürnberger Autozulieferer Leoni: Sinkende Umsätze im ersten Quartal
Nach einem schwierigen Jahr 2021 bleibt auch 2022 spannend für den Autozulieferer Leoni. Die vorläufigen Zahlen für das erste Quartal zeigen ein Umsatzminus von etwa 100 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr: Der Umsatz sank von 1,35 Milliarden Euro auf 1,26 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sank von 29 Millionen Euro 2021 auf etwa 17 Millionen Euro.
Der Grund für die schlechten Zahlen: gestiegene Kosten für Rohmaterial, Logistik und Energie und anhaltende Störungen in den Lieferketten. Auch die Folgen des Krieges in der Ukraine hätten einen negativen Einfluss.