Portrait

„Ich bin Automobilist durch und durch.“

Jürgen Niemuth ist 48 Jahre alt, Vater von drei Söhnen, leidenschaftlicher Automobilliebhaber und arbeitet bei einem Unternehmen, von dem andere träumen: Seit 2013 ist er Geschäftsführer des Porsche Zentrums Nürnberg-Fürth-Erlangen.

Wir trafen Niemuth zum Interview und sprachen mit ihm über Porsche, Leidenschaft und die Region.

Ich helfe Menschen, sich ihren ganz persönlichen Traum vom Sportwagen zu erfüllen.

Jürgen Niemuth

Niemuths erste Male

Niemuth ist in München aufgewachsen. Seine erste Erfahrung mit einem Porsche machte er bereits als 6-Jähriger. Damals besaß ein Freund seines Vaters das Porsche-Modell 924.

Eine der Besonderheiten des Automobils waren die Klappscheinwerfer. Immer wenn der Bekannte nach einem Besuch seinen Heimweg antrat, durfte der kleine Jürgen die Scheinwerfer aktivieren. Das faszinierte ihn schon damals.

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Jahre später, als die Schule beendet war, schlug Niemuth die kaufmännische Richtung ein und ließ sich zum Versicherungskaufmann ausbilden. Auch hier ließ ihn die Automobilbranche nicht los. Einer seiner Azubikollegen fuhr – wie der Bekannte seines Vaters – einen Porsche 924. Zusammen reisten sie nach Salzburg. Das Gefährt blieb in Erinnerung.

Vom Versicherungskaufmann zum Autoverkäufer

Nach seiner Ausbildung setzte sich Niemuth in den Kopf BMW-Verkäufer zu werden. „Ich hatte immer schon ein Faible für Automobile„, sagt er. Als 19-Jähriger war er aber viel zu jung, um Junior-Verkäufer zu werden. Man sagte ihm, das ginge erst mit 25 Jahren.

Niemuth wollte nicht warten und blieb beharrlich: „Ich bin solange in Autohäuser reinmarschiert bis einer gesagt hat: ‚Den jungen Mann schauen wir uns genauer an.“ Ab da an stieg Niemuth immer weiter auf – vom Gebietsverkäufer zum Großkundenverkäufer bis er später ein Motorradgeschäft leitete und später einen eigenen BMW-Standort.

Mit Anfang 30 fragte man ihn, ob er Interesse hätte, die Marke zu wechseln. So eröffnete Jürgen Niemuth das dritte Porsche-Zentrum in der bayrischen Landeshauptstadt. „Das war eine Riesenherausforderung, aber auch eine tolle Aufgabe und mein Einstieg in die Marke Porsche„, sagt er rückblickend.

Eine Firma außerhalb der Automobilbranche zu gründen, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen. Ich bin Automobilist durch und durch.

Jürgen Niemuth

Automobilist seit Kindesbeinen

„Die Liebe zu Automobilen ist mir in die Wiege gelegt wurden“, erzählt der heutige Geschäftsführer des Porsche Zentrums Nürnberg. Sein Opa war nach dem Krieg Berufskraftfahrer für amerikanische Besatzer.

Speziell Niemuths Vater war ein großer BMW-Fan. „Als ich klein war, durfte man seine Autos noch auf der Straße waschen“, erinnert sich Niemuth, „Ich bin mit der Überzeugung aufgewachsen, dass man sein Auto zu pflegen hat.“

Für ihn steht die Marke Porsche heute für viel mehr als nur für luxuriöse Automobile. Niemuth sagt: „Man kann von Porsche vieles lernen – zum Beispiel, dass man selbst eine aussichtlose Situation mit viel Leidenschaft, Engagement und Beharrlichkeit meistern kann.“

Für ihn sei es aber ebenso wichtig, sich auch in Zeiten des Erfolgs zu hinterfragen. „Die Leidenschaft darf nie zu kurz kommen. Sich stetig weiterzuentwickeln ist der Schlüssel für Nachhaltigkeit„, ist sich Niemuth sicher.

Ein Paradies für Sportwagenfahrer

Fragt man ihn nach einem Lieblingsmodell der Deutschen – oder speziell der Nürnberger – zählt der Porsche-Chef die Modelle Macan, 911, Cayenne und Panamera auf.

Sein absoluter Favorit sei dagegen das Modell Boxster. Niemuth beschreibt ihn als klein, zierlich und offen. Er schlage die Brücke zwischen Automobil, Sportwagen und Motorrad.

Wäre die Stadt Nürnberg ein Porsche, dann ein Boxster, ist sich Niemuth sicher. „Der Boxster ist wie Nürnberg auch flexibler, flinker und wendiger als andere und ebenso leicht unterschätzt„, führt er aus.

Niemuth findet außerdem, dass Nürnberg und die fränkische Umgebung ein Paradies für Sportwagenfahrer seien. Er lobt die hügelige Landschaft und die Landstraßen. Auf Lieblingsspots für eine Porsche-Fahrt will er sich dagegen nicht festlegen.

Die Metropolregion ist das Toys’R’us für Sportwagenfans und -liebhaber.

Jürgen Niemuth

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