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Chefs auf Social Media: Ein Fürther macht es vor

Es braucht nicht immer Influencer – auch Chefs können digitale Multiplikatoren sein. Doch wie nutzt man als Unternehmer oder Geschäftsführer die sozialen Netzwerke richtig für sich?

Markus Neubauer, Geschäftsführer von Silbury, ist seit geraumer Zeit sehr aktiv auf Facebook, LinkedIn und Co. Wir haben bei ihm nachgefragt, was genau er da so treibt, warum er das macht und welche Tipps er für Menschen hat, die es ihm gleichtun möchten.

Social Media Challenge

Angefangen hat für Markus Neubauer alles mit einer Challenge. Innerhalb einer „Trainingsgruppe“ für Unternehmer bekam er die Aufgabe 60 qualitativ hochwertige Posts in den sozialen Medien zu veröffentlichen.

Vorher nutzte Neubauer Facebook, LinkedIn und Co. gar nicht aktiv. Er hielt diesen Bereich digitaler Aktivitäten auch für wenig relevant. Für ihn brauchte es diesen Anlass also zwingend. Von allein hätte er womöglich niemals eigene Videos veröffentlicht.

Obwohl er heute auf Facebook, LinkedIn und Instagram aktiv ist, ab und zu auch etwas bei Xing oder Twitter veröffentlicht und sich sogar schon mit dem neuesten Trend, der Plattform TikTok, beschäftigt, sieht er sich selbst keinesfalls als Influencer.

„Am Anfang hatte ich das Gefühl ‚Ich muss das machen‘, aber heute macht es einfach Spaß.“

Markus Neubauer

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Dieses Video zeigt gut, wie man kurz und knapp mit einem Video auf LinkedIn seine Message verbreiten kann. Der komplette Beitrag ist auf dem LinkedIn-Profil von Markus Neubauer.

Influencer, Selbstvermarkter & Co.

Einige aktive Social Media Liebhaber sieht Neubauer teilweise kritisch. Er distanziert sich von Selbstvermarktern – wie er sie bezeichnet. Der Unternehmer wollte von Anfang an nie nur erzählen, was er alles tolles macht und das man gefälligst seine Produkte kaufen oder seine Dienstleistungen in Anspruch nehmen sollte.

„Der Influencer ist für mich jemand, der sich verkauft, und das mache ich nicht.“

Markus Neubauer

Derartig oberflächliche Sachen interessieren den 42-Jährigen nicht. Vielmehr geht es ihm darum, den Nutzern, die seine Inhalte konsumieren, einen Mehrwert zu bieten und ihnen Denkanstöße zu geben.

In seinen ersten Videos ging es zum Beispiel um Unternehmenskultur – speziell die seiner Firma Silbury. Er berichtete zum Beispiel von der Kaffeebar und den Walk&Talks und zeigte einige Unternehmensräume.

Auch gesellschaftliche Themen treiben Neubauer um. Im Gespräch mit uns sagt er, dass er dazu demnächst mehr Inhalte produzieren möchte. Einen festen Redaktionsplan habe er aber nicht.

Bitte keinen Aufwand!

Vielmehr münden seine Ideen für Themen in einer Art Mind Map. Auch eine Vorproduktion von Clips seien nichts für ihn. Das finde er wenig authentisch. Neubauer reagiere lieber spontan auf Themen und setze sie zeitnah um.

Der Silbury-Chef sagt auch ganz klar, dass die ganze Social Media Sache nichts für ihn gewesen wäre, wenn er dafür einen enormen Mehraufwand hätte betreiben müssen: Equipment anschaffen, ein Team aufbauen, Skripte schreiben.

Auf all das verzichtet er zugunsten der Authentizität. Da kann es schonmal vorkommen, dass er zwischen zwei Terminen innerhalb von 15 Minuten ein Video dreht. Frei nach dem Motto: Keep it simple!

Tipps für Nachahmer

  • Tipp 1: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
    Gerade am Anfang sollte man sich die Videos nochmal anschauen. Auch Neubauer stellte am Anfang gelegentlich fest, dass Videos teilweise verpixelt waren oder der Ton zwischendrin nicht richtig funktionierte.
  • Tipp 2: Weniger ist mehr.
    Prinzipiell ist Markus Neubauer ein Freund von wenig Aufwand, was die Social Media Inhalte angeht. Auf einige kleine Helferlein will er dennoch nicht verzichten. Dazu gehört unter anderem ein Selfie-Stick. Der erleichtert es ungemein, das Handy zu halten. Außerdem sollte man seiner Meinung nach unbedingt Hashtags verwenden, um zu bestimmten Themen gefunden zu werden.
  • Tipp 3: Pausen machen faul.
    Neubauer empfiehlt: In den sozialen Medien aktiv zu sein, sollte man zur Routine machen. Der Silbury-Chef erzählt, dass er sich nach Weihnachten erstmal wieder aufraffen musste, um weiterzumachen. Nach der kleinen Social Media Pause musste der innere Schweinehund überwunden werden. Doch es hat sich gelohnt!

Noch mehr dazu

Wer selbst mal schauen möchte, was Markus Neubauer in den sozialen Netzwerken so treibt, kann hier klicken:

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