KW 7: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

Fränkischer Modehersteller s. Oliver mit starkem Verlust

Wie das Magazin „TextilWirtschaft“ neu bekanntgab, fuhr der Modehersteller s.Oliver aus dem unterfränkischen Rottendorf 2022 einen starken Verlust ein. Demnach sei unterm Strich ein Minus von 174 Millionen Euro auf dem Papier gestanden. Dies ist vor allem erstaunlich, weil die Umsätze nach der schwierigen Corona-Pandemie auf rund 1,08 Milliarden Euro angestiegen waren.

Der Konzern erklärt „TextilWirtschaft“ diese paradoxen Zahlen durch „wiederkehrende Störungen der weltweiten Lieferketten, damit verbundene Probleme von verspäteten Auslieferungen sowie hohe Frachtkosten und Abwertungen auf hohe Lagerbestände“.

Trotzdem zeigen sich die Franken zuversichtlich. Der Konzernführung sei es 2023 durch ein „konsequentes Kostenmanagement“ und einer „neuen strategischen Ausrichtung“ gelungen, einen grundsätzlichen Tournaround zu schaffen. Nach den Vorläufigen Zahlen für 2023 wird trotzdem ein Minus von 40 Millionen Euro erwartet.

Dauphin-Holding mit neuer Doppelspitze

Der Mittelfränkische Möbelhersteller aus Offenhausen Dauphin-Holding hat eine neue Doppelspitze. Seit 1. Februar ist Elmar Duffner neuer CEO der Dauphin Office Interiors GmbH & Co. KG und wird nun zusammen mit Udo Denzin, dem bereits seit Oktober 2023 als Geschäftsführer tätigen CFO des Unternehmens, die Gesamtverantwortung der Unternehmensgruppe übernehmen.

Gleichzeitig wurden in der Dauphin HumanDesign Group Veränderungen vorgenommen. Seit 2022 wurde die Firmenstruktur schrittweise angepasst, aus drei Gesellschaften entstand die neue Dauphin HumanDesign® Group. Ebenfalls seit dem 1. Februar leiten die langjährigen Geschäftsführer Dr. Jochen Ihring und Martin Fischer die neue Gesellschaft.

CDP-Rating: Schaeffler erhält Bestnote in Kategorie Klimawandel

Die gemeinnützige globale Umweltorganisation CDP prämiert Unternehmen, die sich in Sachen Nachhaltigkeit hervortun. Nun hat der fränkische Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler für das Jahr 2023 die Bestnote „A“ in der Kategorie Klimawandel erhalten. In der Kategorie Wasser lag die Note bei „A-“.  

CDP verfügt über die größte globale Umweltdatenbank und erhebt einmal jährlich weltweit Daten und Informationen zu Treibhausgasemissionen, Klimarisiken sowie Reduktionszielen und -strategien von Unternehmen. „Die Bestätigung des „A“-Ratings von Schaeffler im Bereich Klimawandel ist ein starkes Signal und eine Bestätigung der erfolgreichen Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Gleichwohl ist mir bewusst, dass noch viel zu tun ist, um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen“, so Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG.

CDP-Scores werden häufig verwendet, um Investitions- und Beschaffungsentscheidungen in Richtung einer klimafreundlichen, nachhaltigen und widerstandsfähigen Wirtschaft zu treffen. CDP verwendet eine detaillierte und unabhängige Methodik, um diese Unternehmen zu bewerten, wobei eine Bewertung von A bis D- vergeben wird. 

Über 100 Bewerbungen durch wirdenkenlokal-Personalkampagne

Über 100 Bewerbungen konnte die Pension Solutions Group durch eine Werbekampagne von wirdenkenlokal erzielen. In zwei LinkedIn-Posts von Pension Solutions Group-Geschäftsführer Marc Sontowski und wirdenkenlokal-Geschäftsführer Constantin Kaindl beschreiben beide die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Die Kampagne im Detail:

• wirdenkenlokal setzte für das Erlanger Unternehmen ein Schnellbewerbungsformular mit ausgewählten Fragen um, durch das die Hürden für potentielle Bewerber sanken
• Die Agentur produzierte Fotos und Videos, die authentisch den Arbeitsalltag bei der Pension Solutions Group widerspiegelten
• Zur Aussteuerung nutzte wirdenkenlokal die Reichweite ihrer Medienmarken sowie Social Media, um damit die Zielgruppen dort zu erreichen, wo sie auch unterwegs sind

Das Ergebnis: über 100 Bewerbungen innerhalb von zwei Wochen, zahlreiche Telefoninterviews, Bewerbungsgespräche und letztendlich auch Einstellungen über die Kampagne.

Vedes beruft neuen Vorstand

Der Spielwaren-Großhändler VEDES Gruppe hat den Vollzug seines Generationenwechsels bekanntgegeben. Mit Wirkung zum 1. Mai 2024 wurde vom Aufsichtsrat Mathias Kempe in den Vorstand berufen. Künftig wird er die Ressorts „Einkauf“ und „Logistik“ der Nürnberger Unternehmensgruppe verantworten.

„Mit den Vorstandsmitgliedern Julia Graeber, Dominik von Rodde und Mathias Kempe sind wir nun bestens für die Zukunft aufgestellt, um den Wandel im Spielwarenfachhandel aktiv zu gestalten“, so das Unternehmen auf LinkedIn.

UmweltHaus der UmweltBank feiert Richtfest

Vergangenen Mittwoch beging die UmweltBank das Richtfest für den neuen Firmensitz am Nordwestring, genannt UmweltHaus. Das Holz-Hochhaus stellt ökologische Nachhaltigkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund. Insgesamt werden im gesamten UmweltHaus circa 3.000 Kubikmeter Holz verbaut. Neben der Tiefgarage entstanden lediglich die Treppenhäuser aufgrund des Brandschutzes aus Stahlbeton. Der Bezug des Gebäudes ist für 2025 geplant.

Das heutige Richtfest markiert den Abschluss der Holzbauarbeiten am Turm des 13-stöckigen UmweltHauses, welcher nun seine finale Höhe von 52 Metern erreicht hat. „Was 1994 als eine visionäre Idee begann, ist heute die UmweltBank. Ein Unternehmen mit rund 350 Mitarbeitenden, die jeden Tag von Nürnberg aus die Welt ein Stück lebenswerter machen – für uns und kommende Generationen“, erklärt UmweltBank-Vorstand Goran Bašić. „Im UmweltHaus wird unser Team eine gemeinsame Heimat finden – unter einem Dach und in einem ebenso modernen wie nachhaltigen und gesunden Umfeld.“