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KW 40: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

  • Neue Studie: Automobilzulieferer aus Region nehmen Fahrt in Richtung E-Mobilität auf
  • Playmobil schließt Abteilung in Zirndorf
  • BayBG mit neuer Beteiligung an Kloster Kitchen
  • Autozulieferer Valeo schließt Werk in Bad Neustadt
  • Fränkische Winzer zuversichtlich für den Jahrgang
  • Spielwaren-Firma Haba will rund 600 Stellen streichen
  • NürnbergMesse startet Instagram-Kanal

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Neue Studie: Automobilzulieferer aus Region nehmen Fahrt in Richtung E-Mobilität auf

Laut einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts IW Consult im Auftrag der IHK Nürnberg für Mittelfranken für das Verbundprojekt transform_EMN haben sich ein Großteil der Automobilzulieferer in der Region bereits messbar mit der E-Mobilität-Transformation auseinandergesetzt oder schon konkrete Schritte hin zu einem zukunftsfähigen Modell unternommen. Neben anderen Parametern zeigt sich dies vor allem im Anteil der produzierten Teile und Komponenten für klassische Antriebsmodelle. Waren es 2020 noch 72 % der Unternehmen, die angaben, hauptsächlich für diese Modelle zuzuliefern, schrumpfte der Anteil im Jahr 2022 bereits auf nur noch 67 %. Im Jahr 2024 wird von einem weiter sinkenden Anteil von 57 % ausgegangen. Ebenfalls hervorzuheben:  Zwischen 2020 und 2024 steigt der Anteil der Unternehmen, die Produkte in Chancenfeldern anbieten, voraussichtlich von 11 auf 17 %. Dazu zählen Marktsegmente, für die in Zukunft ein Wachstum erwartet wird – zum Beispiel elektrischer Antriebsstrang oder Fahrzeugautomatisierung und -vernetzung. 

Ebenfalls erfreulich für die Metropolregion: Über 50 % der Unternehmen gaben an, ihren Standorten in der Europäischen Metropolregion Nürnberg weitaus mehr Bedeutung zuzumessen, als anderen Standorten in Deutschland.

Weitere Informationen zur Studie mitsamt eines kostenlosen Downloads finden Sie hier.

Playmobil schließt Abteilung in Zirndorf

Bereits im Frühjahr wurde die Dekoabteilung des fränkischen Spielwarenherstellers Playmobil geschlossen. Nun muss die nächste Abteilung daran glauben: der Formenbau. Zwar habe er eine lange Tradition im Unternehmen, gehöre aber letztlich nicht zu den Kernkompetenzen, so Pressesprecher Björn Seeger: „In Zukunft werden Formen in deutlich geringerem Umfang benötigt, sodass eine verbesserte Kostenstruktur, aber auch mehr Flexibilität bei der Entwicklung dringend notwendig werden.“

Die 74 Beschäftigten der Abteilung sollen nun an anderen Stellen im Unternehmen untergebracht werden. Kündigungen seien aber auch im Rahmen des Möglichen. Die Zukunft des fränkischen Urgesteins bleibt insgesamt ungewiss.

BayBG mit neuer Beteiligung an Kloster Kitchen

Die BayBG mit Sitz in München zählt mit einem investierten Volumen von mehr als 380 Mio. Euro zu den großen Beteiligungskapitalgebern für den Mittelstand. Nun wurde eine neue Beteiligung an der Curameo GmbH aus Reichenschwand, die unter anderem mit Ingwer Shots unter dem Markennamen Kloster Kitchen zu den führenden Anbietern in jenem Getränkesegment zählen, bekanntgegeben. Das investierte Wachstumskapital beläuft sich auf 1 Mio. Euro.

Die Wachstumsperspektiven der Curameo AG seien vielversprechend, das Marktvolumen der “Healthy Shots“ steige seit Jahren. „Ingwer Shots erfreuen sich großer Beliebtheit, die Nachfrage ist gegeben”, erklärt Ruth Diringer, Investment Managerin bei der BayBG. “Zudem bietet der geplante Ausbau der Vertriebswege erhebliche Chancen, vor allem das Direct to Consumer-Geschäft der Kloster Kitchen Produkte birgt großes Potenzial.” 

„Bei Kloster Kitchen treffen wertvolles Wissen von damals, ein gesunder Lifestyle, diversifizierte Vertriebswege, Innovationen und starkes Wachstumspotential zusammen. Mit dem Investment der BayBG werden wir unsere Omnichannel-Strategie weiter ausbauen“, erklärt Gründer Mario Fürst.

Autozulieferer Valeo schließt Werk in Bad Neustadt

Der Autozulieferer Valeo schließt sein Elektro-Motoren-Werk in Bad Neustadt. Die restliche Fertigung soll im Juli 2024 nach Polen verlagert werden. Grund dafür sei eine stark gesunkene Nachfrage, so ein Konzernsprecher laut Informationen von nordbayern.de. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung mit 200 Mitarbeitern solle erhalten bleiben. Die restlichen 350 Mitarbeiter aus Bad Neustadt blicken in eine ungewisse Zukunft.

Valeo ist ein börsennotierter französischer Automobilzulieferer mit Sitz in Paris, der weltweit als Erstausrüster der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie tätig ist. Letztes Jahr betrug der Umsatz rund 20 Mrd. Euro.

Fränkische Winzer zuversichtlich für den Jahrgang

Trotz wechselhaften Wetters im Jahr 2023 sind die fränkischen Winzer zuversichtlich für den Jahrgang. Durch eine reifegenaue Lese seien beste Voraussetzungen für elegante und rebsortentypische Weine des Jahrgangs 2023 geschaffen, so Weinbaupräsident Artur Steinmann. „Der Silvaner zeigt, dass er dem Klimawandel gewachsen ist und fabelhafte Weine hervorbringt. Weingenießer dürfen dieses Jahr wunderbare Weine aus Franken, der Silvaner Heimat seit 1659 erwarten“.

Für das Jahr 2023 gehen die Experten von einer Weinernte in Höhe von durchschnittlich ca. 78 hl/ha (insgesamt rund. 468.404 hl) in Franken und damit einer marktkonformen Ernte aus.

Spielwaren-Firma Haba will rund 600 Stellen streichen

Nach der Insolvenz der Spielwaren-Firma Haba aus Bad Rodach in Oberfranken sollen nun mehr als 600 Stellen gestrichen werden. Dieser Schritt ist Teil des Sanierungskonzepts „Zukunft 2030„, das vergangenen Mittwoch Beschäftigten und Betriebsrat präsentiert wurde.

Aktuell hat das Unternehmen noch 1677 Arbeitsplätze in Deutschland. Diese Zahl soll nun auf rund 1000 schrumpfen. „Mit dem vorgestellten Zukunftspakt 2030 wird das Unternehmen mit rund 1000 Beschäftigten agil, kosteneffizient und klar strukturiert ausgerichtet, was eine nachhaltige Zukunftsfähigkeit ermöglichen würde“, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Um die Haba Familygroup zukunftsfähig aufzustellen und das Traditionsunternehmen in Richtung seines 100. Geburtstags erfolgreich zu transformieren, sind grundlegende und für alle Beteiligten überaus schmerzhaft Einschnitte nötig“, ergänzt Generalbevollmächtigter Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger.

NürnbergMesse startet Instagram-Kanal

Die NürnbergMesse hat einen neuen Instagram-Kanal unter dem Namen @nuernbergmesse_group eingeführt. Dort sollen regelmäßig Inhalte über das Messegeschehen, Fotos sowie Einblicke in das Arbeitsleben des Unternehmens geteilt werden. Zusätzlich wird über den Kanal Information zu Karrieremöglichkeiten bei der NürnbergMesse bereitgestellt. Die Organisation ermuntert Follower, Feedback und Themenwünsche für den Kanal mitzuteilen. Wer Interesse hat, kann dem Kanal folgen, um aktuelle Informationen und Einblicke zu erhalten.


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