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KW 37: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

  • Nach anhaltenden Turbulenzen: Fränkischer Spielwarenhersteller ist insolvent
  • Neumarkter Lammsbräu unter den Finalisten beim 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis
  • Bisheriger Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas zum Professor ernannt
  • LEONHARD KURZ eröffnet Standort in Vietnam
  • Nürnberger Quelle-Baustelle der Gerchgroup rutscht in die Insolvenz
  • VEDES AG setzt Generationswechsel im Vorstand fort
  • easyCredit und Basketball Bundesliga verlängern ihre strategische Partnerschaft vorzeitig

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Nach anhaltenden Turbulenzen: Fränkischer Spielwarenhersteller ist insolvent

Vor kurzem stellte der fränkische Spielwarenhersteller Haba die firmeneigene Marke Jako-o ein. Nun ist das gesamte Unternehmen insolvent. Vergangene Woche wurde der Antrag auf das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beim zuständigen Amtsgericht in Coburg eingereicht.

Gleichzeitig wurde nach Informationen von nordbayern.de ein „massiver Stellenabbau“ angekündigt. Als Grund wird unter anderem angegeben, die Auswirkungen der Covid-Pandemie seien immer noch spürbar, und das Unternehmen in den letzten Jahren personell zu stark gewachsen.

„Der Antrag auf Eigenverwaltung ist uns alles andere als leicht gefallen“, erläutert Geschäftsführer Dr. Mario Wilhelm, „aber sie ist angesichts der angespannten wirtschaftlichen Situation die einzige Möglichkeit, dass die HABA FAMILYGROUP mit ihrer großen Tradition schnell wieder zu alter Stärke zurückfindet“

Neumarkter Lammsbräu unter den Finalisten beim 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Neumarkter Lammsbräu ist als nachhaltiger Hersteller von Bio-Bier und -Limonaden überregional bekannt. Aktuell befindet sich das Unternehmen in der Auswahl der letzten drei Finalisten für den 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis, wie auf LinkedIn bekanntgegeben wurde. Die beiden Mitfinalisten sind die Unternehmen fritz-kulturgüter GmbH sowie Viva con Agua.

„Dass uns die Fachjury zu den Vorreitern der Transformation in unserer Branche zählt, freut uns sehr. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer nachhaltigen Strategie Lösungen zeigen, die als vorbildlich und zukunftsweisend gelten“ schreibt das Unternehmen.

Bisheriger Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas zum Professor ernannt

Dr. Michael Fraas, der bisherige Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent der Stadt Nürnberg, wurde vom Hochschulpräsidenten der Georg-Simon-Ohm-Hochschule, Prof. Dr. Niels Oberbeck, zum Professor ernannt. Fraas vertritt ab sofort in der Fakultät Betriebswirtschaft die Lehrgebiete Wirtschaftsrecht und Transfer.

LEONHARD KURZ eröffnet Standort in Vietnam

Die KURZ-Gruppe mit Sitz in Fürth ist ein führendes Unternehmen der Dünnschichttechnologie. KURZ entwickelt und produziert auf Trägerfolien applizierte Dekorations- und Funktionsschichten für verschiedenste Branchen – von der Verpackungs- und Druckindustrie über den Automobilsektor bis zum Elektronik-, Karten- und Textilbereich.

Nun hat das Unternehmen einen neuen Meilenstein bekanntgegeben: Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde vergangene Woche ein neues Werk in Vietnam eröffnet. Der Grundstein der rund 60.000 Quadratmeter großen Produktionsstätte des Dünnschichtspezialisten wurde 2022 nahe der Großstadt Quy Nhơn in der Mitte des Landes gelegt. Insgesamt investiert das Unternehmen rund 37 Millionen Euro in den Standort und kann so ab 2024 mit einer zusätzlichen Produktionskapazität von jährlich rund 15 Millionen Quadratmetern seiner Transferprodukte planen. 

„Unsere Zukunftsstrategie sieht vor, dass wir uns dort weiterhin als Vorreiter in Sachen Qualität und Nachhaltigkeit positionieren wollen, wo auch unsere Kunden sind. Genau das erreichen wir durch unseren neuen Standort in Vietnam, der in den kommenden Monaten sein volles Potenzial für die Region aber auch international entfalten wird. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, die diesen Erfolg möglich gemacht haben und freue mich auf die Arbeit mit den Kolleginnen und Kollegen hier vor Ort.“ freut sich Geschäftsführer Dr. Andreas Hirschfelder.

Nürnberger Quelle-Baustelle der Gerchgroup rutscht in die Insolvenz

Die erste Projektgesellschaft der Gerchgroup, bekannt für die Entwicklung des „The Q“ auf dem ehemaligen Quelle-Gelände in Nürnberg, hat Insolvenz angemeldet. Dies folgt nach gescheiterten Verhandlungen mit dem Käufer des ersten Bauabschnitts, einem institutionellen Investor aus Bayern. Die Bayerische Versorgungskammer hatte diesen Abschnitt 2020 erworben.

Trotz intensiver Gespräche konnte keine Einigung zur Fortsetzung und Fertigstellung des Projekts außerhalb eines Insolvenzverfahrens gefunden werden. Die Bauarbeiten wurden gestoppt, nachdem der Erwerber eine vorläufige Überzahlung der Kaufpreisraten feststellte und keine weiteren Zahlungen leisten konnte. Ursprünglich war die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts für das zweite Halbjahr 2024 geplant. Der genaue Zeitpunkt für die Wiederaufnahme der Bauarbeiten bleibt ungewiss.

VEDES AG setzt Generationswechsel im Vorstand fort

Die VEDES AG, ein prominenter Akteur in der Spielwarenbranche, befindet sich inmitten eines Generationswechsels in ihrer Führungsebene. Dr. Thomas Märtz (63), der aktuelle Vorstandsvorsitzende, und sein Kollege Achim Weniger (58) werden ihre Positionen planmäßig zum Ende ihrer Verträge am 31. Dezember 2024 bzw. 28. Februar 2025 räumen.

Märtz, der seit 1999 im Vorstand tätig ist, hat maßgeblich die Unternehmensstrategie, Kooperationen und Beteiligungen, Investor Relations und Personalressourcen überwacht, während Weniger die Bereiche Einkauf, Logistik, Marketing und Vertrieb leitete.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Wiedmann lobte ihre entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung und Neuausrichtung des Unternehmens in den letzten 25 Jahren. Julia Graeber (42) hat bereits seit Anfang 2022 die Verantwortung für die Ressorts Finanzen, Controlling, Risikomanagement und IT übernommen. Die genaue personelle Neubesetzung und Ressortverteilung wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

easyCredit und Basketball Bundesliga verlängern ihre strategische Partnerschaft vorzeitig

Die Basketball Bundesliga (BBL) und die TeamBank AG haben ihre strategische Partnerschaft vorzeitig bis zur Saison 2027/28 erneuert, wobei easyCredit weiterhin als Namensgeber der Liga fungieren wird. Diese Partnerschaft, die seit 2016 besteht, markiert einen Meilenstein in der Geschichte der deutschen Sportligen, da sie die längste Naming Right-Partnerschaft darstellt.

Beide Parteien betonen die erfolgreiche Zusammenarbeit, insbesondere während der Pandemie, bei der sie eng zusammenarbeiteten, um den Fans trotz der Herausforderungen spannende Spiele zu bieten. Die Verlängerung des Vertrags, der ursprünglich bis zum Ende der Saison 2023/24 laufen sollte, ist ein Zeichen des gegenseitigen Vertrauens und der gemeinsamen Vision für die Zukunft des deutschen Basketballs. Die finanziellen Details des neuen Vertrags wurden nicht bekannt gegeben.


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