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KW 36: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

Einmal pro Woche fassen wir Ihnen die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg zusammen. Jeden Montag um 7.00 Uhr blicken wir auf die vergangene Woche zurück –  als kostenloser Newsletter direkt in Ihre Mail-Inbox oder hier auf der Website.

Der Schnellüberblick für Eilige

  • Kronach: Autozulieferer Dr. Schneider insolvent
  • Kompressorenhersteller Kaeser erweitert Standort in Coburg
  • CodeCamp:N als Innovation Lab ausgezeichnet
  • P&P Group mit neuen Geschäftsstellen in London und Berlin
  • Aufsichtsrat stimmt zu: Vitesco baut bis zu zwei Drittel der Stellen in Nürnberg ab
  • Chemiker der FAU ins renommierte Heisenberg-Programm aufgenommen

Kronach: Autozulieferer Dr. Schneider insolvent

Trotz intensiver Sparmaßnahmen musste der oberfränkische Autozuliefer Dr. Schneider am 7. September Insolvenz anmelden. Mithilfe des Insolvenzverfahrens wolle man sich sanieren, so das Unternehmen. Der Betrieb und die Produktion solle zunächst in vollem Umfang weiter gehen. Auch Löhne und Gehälter seien für drei Monate über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit abgesichert.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das zuständige Amtsgericht Coburg Rechtsanwalt Joachim Exner von der Kanzlei Dr. Beck und Partner aus Nürnberg.

Kompressorenhersteller Kaeser erweitert Standort in Coburg

Das Traditionsunternehmen Kaeser erweitert seinen Standort in Coburg: Zwei neue Hallen wurden in Auftrag gegeben, eine davon steht bereits kurz vor der Fertigstellung. Das stetige Wachstum des fränkischen Unternehmens erfordere eine größere Ausdehnung, so die Pressesprecherin Daniela Köhler. Der Kompressorenhersteller hat unter anderem schon Kaeser-Kompressoren im Teilchenbeschleuniger des CERN verbaut.

Kaeser blickt angesichts des Ausbaus und der vielversprechenden Zahlen „freudig in die Zukunft„. „Wir haben noch viel vor und das werden wir alle gemeinsam schaffen“, freut sich Vorstandsmitglied Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser.

CodeCamp:N als Innovation Lab ausgezeichnet.

Das Nürnberger Software-Unternehmen CodeCamp:N wurde zum dritten mal in Folge als Innovation Lab ausgezeichnet.

„Mit knapp 60 teilnehmenden Einheiten ist die diesjährige Studie der Infront Consulting & Management GmbH und des Capital Magazin die bisher Größte. Neben dem Sparkassen Innovation Hub, des ERGO Innovation Lab und MediaMarktSaturn N3XT, befindet sich CodeCamp:N in guter Gesellschaft.“ schreibt das Unternehmen auf seiner LinkedIn-Seite.

Bei der Studie der Infront Consulting & Management werden jährlich die besten Innovation Labs, Venture Builder und Startup Programme gekürt. Bei Innovation Labs handelt es sich um “ Allrounder-Einheiten, die eine Bandbreite von kerngeschäftsnahen und/oder -fernen Themen bearbeiten. Die Zusammenarbeit erfolgt primär mit eigenen Mitarbeitenden, die neue Ideen entwickeln (z.B. neue Produkte, Geschäftsmodelle, Services)“

P&P Group mit neuen Geschäftsstellen in London und Berlin

Die P&P Group hat seit August mit London einen Standort an einem der wichtigsten Finanzmärkte Europas. Auch in Berlin wurde Anfang September ein neues Büro eröffnet.

„Die P&P Group wird künftig wesentlich breiter aufgestellt sein als bisher. Wir werden uns dem Kapitalmarkt weiter öffnen und auch über die Bereiche Real Estate, Venture Capital und Private Equity hinaus zu einem internationalen Player avancieren. Diese Ambitionen untermauern wir mit unserer neuen Repräsentanz in London.“ sagt CEO Michael Peter.

Das Unternehmen beschreibt sich selbst als „Investmentplattform“ mit dem Fokus auf den Bereichen Real Estate, Infrastruktur und ESG.

Aufsichtsrat stimmt zu: Vitesco baut bis zu zwei Drittel der Stellen in Nürnberg ab

Vor einigen Wochen berichteten wir bereits, der fränkische Autozulieferer Vitesco plane über 800 Stellen am Standort Nürnberg abzubauen. Nun hat der Aufsichtsrat dem Vorhaben zugestimmt. Die als „Zukunftsplan“ beschriebene Maßnahme sei nötig, um das Konzept langfristig wettbewerbsfähig zu halten, so das Unternehmen. Bis 2026 solle die Umstrukturierung abgeschlossen sein.

Die Einschnitte seien zwar „sehr schmerzhaft„, so der Aufsichtsratvorsitzende Siegfried Wolf, „ohne das nun gebilligte Konzept wären die Konsequenzen aber mittel- und langfristig noch viel drastischer gewesen.“

Chemiker der FAU ins renommierte Heisenberg-Programm aufgenommen

Dr. Stephan E. Wolf, Privatdozent am Lehrstuhl für Glas und Keramik des Departments Werkstoffwissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), ist in das prestigeträchtige Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen worden. Das gab die Universität am 08. September bekannt.

Wolf untersucht seit Jahren die Bildung bio-anorganischer Festkörper und will daraus ressourcenschonende Syntheseverfahren für verschiedenste Anwendungen ableiten. Mit dem Heisenberg-Programm fördert die DFG herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ihrem Weg zu einer unbefristeten Professur. Die Fördersumme beträgt bis zu 1,11 Millionen Euro für bis zu 5 Jahre.


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