News

KW 32: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

Einmal pro Woche fassen wir Ihnen die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg zusammen. Jeden Montag um 7.00 Uhr blicken wir auf die vergangene Woche zurück –  als kostenloser Newsletter direkt in Ihre Mail-Inbox oder hier auf der Website.

Der Schnellüberblick für Eilige

  • Insolvenzanträge bei Immobilienentwickler Project-Gruppe — Projekte stehen still
  • Fränkischer Spielwarenhersteller stellt Marke ein
  • Viteso Technologies wächst kräftig und schafft den Sprung in den MDAX
  • UmweltBank mit soliden Zahlen
  • Weltmarktführer Innovation Day geht in die nächste Runde

Die News-Übersicht ist exklusiv für Bürobesuch.de-Newsletter-Abonnenten.

Melden Sie sich jetzt kostenfrei für den Bürobesuch.de-Newsletter an, um den Artikel lesen zu können.

Loading...

Insolvenzanträge bei Immobilienentwickler Project-Gruppe — Projekte stehen still

Die Project-Gruppe mit Sitz in Bamberg ist seit 1995 als Immobilienentwickler und Investmentmanager tätig. Nun haben mehrere Tochter-Unternehmen Insolvenz beantragt: „Die Nürnberger Immobiliengesellschaften Project Immobilien Management GmbH, Project Immobilien Wohnen und Gewerbe GmbH und Project Immobilien Projektentwicklungs GmbH haben Insolvenz angemeldet. Die Holding-Gesellschaft der Gruppe Project Real Estate AG wird ebenfalls kurzfristig einen Insolvenzantrag stellen“, zitiert nordbayern.de die beiden vorläufigen Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Volker Böhm und Rechtsanwältin Elske Fehl-Weileder von der Nürnberger Kanzlei Schultze & Braun.

Insgesamt sind bundesweit etwa 60 Projekte betroffen — auch in Nürnberg stehen einige Baustellen still. Verbraucher, die Wohnungen gekauft haben und Anleger, die in den Fonds des Unternehmen investiert haben, sind verunsichert. Wie es weiter geht? Ungewiss. Der Betrieb laufe zunächst ein mal weiter, der Fond sei nicht vom Antrag betroffen, wird Volker Böhm zitiert.

Fränkischer Spielwarenhersteller stellt Marke ein

Der fränkische Spielwarenhersteller Haba aus Bad Rodach im Kreis Coburg stellt den Geschäftsbereich seiner Marke Jako-o ein. Kürzlich wurde bereits ein massiver Personalabbau angekündigt.

Um sich zukünftig den Herausforderungen stellen zu können, käme das Unternehmen nicht umhin, „die bisherige Struktur der HABA FAMILYGROUP mit den drei eigenständigen Geschäftsbereichen HABA, HABA Pro und JAKO-O aufzubrechen“, so Stefanie Frieß, in der Geschäftsführung der HABA FAMILYGROUP für Vertrieb und Marketing verantwortlich. „Der Geschäftsbereich JAKO-O wird aufgrund der langwierigen wirtschaftlichen Probleme keine Zukunft mehr haben. Insofern wird sich die HABA FAMILYGROUP auf die beiden Bereiche HABA und HABA Pro konzentrieren.“ ergänzt sie.

Nach der Covid-19-Pandemie war das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Mit der Umstruktierung und Verschlankung soll dem entgegengewirkt werden.

Die HABA FAMILYGROUP stellt seit 85 Jahren Produkte in den Kernbereichen Familienleben, Spielen, Bildung, Bewegung, Kleidung und Möbel her. Unter ihrem Dach vereint sie die Marken HABA, JAKO-O und HABA Pro. Seit der Gründung 1938 durch Eugen Habermaass ist die HABA FAMILYGROUP mit Sitz in Bad Rodach in Familienhand.

Viteso Technologies wächst kräftig und schafft den Sprung in den MDAX

Nach einem schwierigen Start ins Geschäftsjahr kann der Regensburger Autozulieferer Vitesco Technologies aufatmen: Neben einem starken Auftragseingang, besonders im Elektrifizierungsgeschäft, war das zweite Quartal bei Vitesco Technologies durch den Abschluss langfristiger Partnerschaften mit Halbleiterherstellern geprägt.

„Im abgelaufenen Quartal wurden Aufträge in einer Gesamthöhe von rund fünf Milliarden Euro verbucht, davon entfielen 90 Prozent (4,5 Milliarden Euro) auf Elektrifizierungsprodukte. Um alle Aufträge langfristig sicher bedienen zu können, hat sich Vitesco Technologies mit weiteren wichtigen Partnern – den Halbleiterherstellern Rohm und onsemi – zusammengeschlossen und Versorgungskapazitäten von energieeffizienten Leistungshalbleitern aus Siliziumkarbid (SiC) im Wert von rund drei Milliarden Euro gesichert.“ heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.

Insgesamt führe die gute Lage zu einem Umsatzplus im ersten Halbjahr von 7,5% auf 4,76 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2022 lag dieser bei 4,42 Millionen Euro. Ende 2022 waren die Regensburger wegen einer anderen Sache in die Schlagzeilen geraten: Am Standort Nürnberg wurden rund 800 Stellen abgebaut — wir berichteten.

UmweltBank mit soliden Zahlen

Die UmweltBank hat in einer Pressemitteilung ein solides Halbjahresergebnis verkündet. Demnach hat das Unternehmen das erste Halbjahr 2023 mit einem positiven Ergebnis vor Steuern in Höhe von 3,1 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 14,0 Millionen Euro) abgeschlossen. Das Geschäft der Bank war im ersten Halbjahr 2023 maßgeblich geprägt von einem weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld sowie dem Transformationsprozess „umwelt.neo“. Allein im Jahr 2023 investiert die UmweltBank rund 10 Mio. Euro in die anstehende Migration des Kernbanksystems.

Die Bilanzsumme wuchs im ersten Halbjahr 2023 um 0,7 % auf 6,0 Milliarden Euro. Das Volumen der Umweltkredite stieg auf 3,9 Milliarden Euro. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres finanzierte die UmweltBank neue Vorhaben mit einem Volumen von 397 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 325 Millionen Euro). 

Die Prognose für das Gesamtjahr wird währenddessen drastisch gesenkt: Ging man zunächst noch von 20 Millionen Euro Ergebnis vor Steutern aus, sank dieser Wert auf rund eine Millionen Euro. Hintergrund für diese Senkung ist die Entscheidung, die geplante Veräußerung von Beteiligungsprojekten zu verschieben, um am Markt bessere Preise zu erzielen.

Weltmarktführer Innovation Day geht in die nächste Runde

Am Donnerstag, 14. September 2023 ist es wieder soweit: Der Weltmarktführer Innovation Day der WirtschatsWoche geht in die nächste Runde. Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Wirtschaft, Industrie und Forschung treffen sich um das diesjährige Thema „Nachhaltigkeit und Energie“ zu diskutieren. Initiiert wird das Treffen von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach und dem Universitätsbund Erlangen-Nürnberg

„In Sachen Nachhaltigkeit und Energie ist Erlangen der Forschungsstandort der Wahl. Damit ist es nur konsequent, den Weltmarktführer Innovation Day 2023 diesem wichtigen Thema zu widmen“, betont Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der FAU. „Der Innovation Day strahlt auf ganz Deutschland aus und präsentiert Erlangen als attraktiven Wirtschaftsstandort. Damit leisten wir, mit der Unterstützung vieler weiterer Akteure, einen sehr sichtbaren Beitrag zur Wirtschaftsförderung in der Region. So ergänzen wir bestens unser gesellschaftliches Engagement vor Ort“, fügt Johannes von Hebel,
Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach, hinzu.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Innovation Day.


Entdecken Sie uns auf