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KW 3: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

Einmal pro Woche fassen wir Ihnen die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg zusammen. Jeden Montag um 7.00 Uhr blicken wir auf die vergangene Woche zurück –  als kostenloser Newsletter direkt in Ihre Mail-Inbox oder hier auf der Website.

Der Schnellüberblick für Eilige

  • Durchsuchung bei Leoni: Verdacht auf unerlaubte Preisabsprachen
  • NürnbergMesse: Fast 20 Millionen Euro weniger Verlust als im Vorjahr
  • Siemens Mobility: 50 Loks für die Deutsche Bahn

Durchsuchung bei Leoni: Verdacht auf unerlaubte Preisabsprachen

Am vergangenen Dienstag hat das Bundeskartellamt mehrere Kabelhersteller in Deutschland durchsucht. Der Verdacht: Unerlaubte Preisabsprachen. Auch der Nürnberger Autozulieferer Leoni war betroffen, wie das Unternehmen selbst in einer Ad-Hoc-Mitteilung bekannt gab.

In der Pressemitteilungen heißt es weiter: “Grund für die Durchsuchungen ist der Verdacht, dass Kabelhersteller die Berechnung branchenüblicher Metallzuschläge in Deutschland miteinander koordiniert haben sollen.” Leoni hat den Behörden Kooperation zugesichert.

Dennoch konnte Leoni ebenfalls in der letzten Woche den Verkauf seiner Kabelsparte, der Business Group Industrial Solutions, verkünden. Laut Leoni lag das Umsatzvolumen der Sparte 2020 bei 430 Millionen Euro und sei zuletzt mit 450 Million Euro bewertet gewesen.

Der Mittelzufluss lag demnach bei rund 300 Millionen Euro. Mit dem Geld will Leoni die Liquidität stärken. Seit einiger Zeit befindet sich der Zulieferer in finanziellen Schwierigkeiten.

NürnbergMesse: Fast 20 Millionen weniger Verlust als im Vorjahr

51 der 77 weltweit geplanten Messen mussten im vergangenen Jahr entweder abgesagt oder verschoben werden – wegen Corona. Dennoch konnte die NürnbergMesse einen Umsatz von knapp 70 Millionen Euro erzielen, der Verlust betrug rund 50 Millionen Euro. Im Vorjahr (2020) waren es noch mehr als 68 Millionen.

NürnbergMesse-CEO Roland Fleck: “Durch konsequente Kosteneinsparungen, Kurzarbeit und das Verschieben von geplanten Investitionen konnten wir einerseits ein deutlich negativeres Ergebnis verhindern. Andererseits haben wir in Nürnberg und auch weltweit einen erfolgreichen Restart im Herbst des Jahres erlebt, der mit seiner hohen Kundenresonanz unser Geschäftsmodell Messe eindrucksvoll bestätigt hat.“

Erst nach 19 Monaten ohne Präsenzversanstaltungen konnten im vergangenen Herbst überhaupt wieder einige Messen in Person stattfinden. Dazu zählten die it-sa, die FACHPACK und die KOMMUNALE.

Außerdem hat die NürnbergMesse verstärkt digitale Formate entwickelt. Zur FACHPACK beispielsweise waren mehr als 4.300 Teilnehmer auf “myFachpack” aktiv und stellten damit fast 20 Prozent der Messebesucher.

Siemens Mobility: 50 Loks für die Deutsche Bahn

Die DB Cargo AG und die DB Bahnbaugruppe GmbH haben bei Siemens Mobility in Summe 50 Lokomotiven bestellt. Die Fahrzeuge können sowohl mit Diesel als auch elektrisch betrieben werden.

Mit dieser Bestellung zieht die DB eine Option aus einem im September 2020 abgeschlossenen Rahmenvertrag. Die Flotte der DB Cargo wächst damit auf 146 Loks vom Typ Vectron Dual Mode, die DB Bahnbau Gruppe erhält erstmals vier Lokomotiven dieses Typs. Die Auslieferung der Loks startet ab 2026, die Produktion erfolgt im Siemens Mobility-Werk in München-Allach.

Auch wenn die Hauptbahnstrecken in Deutschland bereits elektrifiziert sind, ist die sogenannte letzte Meile meist nur mit einem Verbrennungsmotor befahrbar.


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