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KW 13: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

Einmal pro Woche fassen wir Ihnen die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg zusammen. Jeden Montag um 7.00 Uhr blicken wir auf die vergangene Woche zurück –  als kostenloser Newsletter direkt in Ihre Mail-Inbox oder hier auf der Website.

Der Schnellüberblick für Eilige

  • Bayern: Höchste Inflationsrate seit 70er Jahren
  • N-Ergie hebt Gaspreis stark an
  • Fahrlerloser LKW von MAN, Leoni und Bosch geplant
  • Himbeerpalast wird Unterkunft für Geflüchtete

Bayern: höchste Inflationsrate seit 70er Jahren

Deutschlandweit erreicht die Inflationsrate Rekordwerte, so auch in Bayern: Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Rate um 7,8 Prozent, was 0,5 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegt, den das Statistische Bundesamt zuvor auf 7,3 Prozent schätzte. Die Teuerungen bei Öl, Gas, Benzin und Lebensmitteln, die durch den Ukraine-Krieg befeuert wurden, sind dafür weiterhin maßgeblich.

Unter anderem wurde Heizöl durch die Krise etwa 154 Prozent teurer, wie die Statistiker aus Fürth vorrechneten. Finanzminister Albert Füracker fordert deshalb schnellstmögliche Steuerentlastungen: „Über die kalte Progression werden Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gleich doppelt zum Inflationsverlierer“

N-Ergie hebt Gaspreis stark an

Zum ersten Juni 2022 hebt die N-Ergie den Gaspreis stark an, ganze 2,75 Cent pro Kilowattstunde (brutto) soll er demnach steigen. Erst im Januar hatte die N-Ergie den Gaspreis schon mal erhöht, 0,96 Cent stieg er damals.

Das bedeutet, dass ein Dreipersonenhaushalt, der im Standard-Tarif „Erdgas smart“ pro Jahr 18.000 kWh verbraucht, monatlich mit Mehrkosten von 41 Euro rechnen muss.

Der Konzern rechtfertigt die Erhöhung mit dem allgemeinen Preisdruck durch die schlechte Lage auf den Handelsmärkten für Gas. Schon vor dem Kriegsausbruch in der Ukraine hatten sich die Gaspreise weltweit auf einem Rekordniveau bewegt.

Fahrerloser LKW von MAN, Leoni und Bosch geplant

Nutzfahrzeughersteller MAN will zusammen mit den Zuliefererunternehmen Leoni und Bosch bis Mitte des Jahrzehnts autonom fahrende LKWs auf deutsche Straßen bringen. Die Unternehmen erhoffen sich durch diese Idee weniger Staus und Unfälle, eine Lösung für den Fahrermangel und eine Senkung des CO2-Austoßes. „Mit dem Projekt soll bis Mitte des Jahrzehnts ein auf die Industrialisierung übertragbares Konzept für den Betrieb automatisierter Lkw auf der Autobahn vorliegen“ berichteten die Unternehmen aus München.

Neben der Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium sind auch zahlreiche Universitäten und Forschungseinrichtungen an dem Projekt beteiligt: So sorgt sich das Fraunhofer-Institut für Angewandte und integrierte Sicherheit darum, dass die LKWs vor Cyber-Angriffen geschützt sind. Weiterhin beteiligen sich die Technischen Universitäten München und Braunschweig, der TÜV SÜD, die Unternehmen Fernride und BTC Embedded Systems sowie die Autobahn GmbH an dem Konzept.

Himbeerpalast in Erlangen wird Unterkunft für Geflüchtete

Der östliche Trakt des Himbeerpalasts in Erlangen wird Interimunterkunft für etwa 400 ukrainische Geflüchtete. Möglich wird dies durch eine schnelle, unbürokratische Kooperation der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg mit der Stadt Erlangen, dem Staatlichen Bauamt Erlangen-Nürnberg sowie der Bayerischen Staatsregierung. Das ehemalige SIEMENS-Verwaltungsgebäude ging im Jahr 2020 an die Bayerische Staatsregierung über, die zukünftig die Philosophische Fakultät der Universität in dem Gebäude ansiedeln möchte.

Wissenschaftsminister Markus Blume: „Bayern und die FAU setzen ein Zeichen der Solidarität und helfen ganz konkret. Ich hoffe, dass der Himbeerpalast zu einem Zufluchtsort, einer vorübergehenden Heimat für Geflüchtete werden kann. Universitäten sind völkerverbindende Brücken und Orte der Begegnung – das gilt gerade in diesen Zeiten für Menschen, die unsere Hilfe brauchen.“


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