- Technische Universität Nürnberg mit neuem Präsidenten
- UmweltBank beendet erstes Transformationsjahr erfolgreich
- Sparkasse Nürnberg wählt neuen Vorstandsvorsitzenden
- Stellenstreichungen bei DEPOT: Auch Franken betroffen
- 39 Jahre I.K. Hofmann Personal
- bayernhafen Nürnberg und bayernhafen Roth: Sinkender Umschlag 2023
- Wirtschaftstreffen bei MAN in Nürnberg
Technische Universität Nürnberg mit neuem Präsidenten
Paukenschlag bei der technischen Universität Nürnberg: Nach drei Jahren im Amt geht der bisherige Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Jürgen Prömel und wird durch Prof. Dr. Michael Huth ersetzt. Grund dafür scheint eine verstärkte universitäre Ausrichtung auf Künstliche Intelligenz zu sein. Prof. Dr. Michael Huth könnte dafür die perfekte Wahl darstellen: In Forschung und Lehre liegen die Schwerpunkte des gebürtigen Aschaffenburgers, der nun nach 30 Jahren an renommierten Universitäten in Großbritannien und in den USA nach Bayern zurückkehrt, auf Themen in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Cyber Security. Aktuell ist er noch als Professor of Computer Science und Leiter des Departments of Computing am Imperial College London tätig, das als eine der zehn besten Universitäten der Welt bekannt ist. Für die Zeit vom 1. April bis 30. September 2024 übernimmt der bisherige Gründungsvizepräsident für Forschung, Innovation und Entrepreneurship, Prof. Dr. Alexander Martin, vertretungsweise das Amt des Gründungspräsidenten der UTN.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder kommentiert: „KI ist wie ein Urknall für das Wissensuniversum. Dabei wollen wir vorne mitmischen und machen die UTN zur ersten auf KI spezialisierten Universität. Als Präsident ist Prof. Dr. Michael Huth dafür die Idealbesetzung. […] Die klügsten Köpfe sollen in Bayern forschen und lehren.“
UmweltBank beendet erstes Transformationsjahr erfolgreich
Trotz hoher Kosten durch einen Wechsel des Kernbanksystems und weiteren Digitalisierungsprozessen hat die UmweltBank das Geschäftsjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen. Nach vorläufigen Zahlen wurde ein Ergebnis von ca. 1 Millionen Euro vor Steuern erwirtschaftet.
Das Finanzergebnis lag mit 7,2 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert. Das sollte nicht verwundern, da der Verkauf eines Windparks 2022 zu einem Einmalerlös in Höhe von 20 Mio. Euro geführt hatte. Das Provisions- und Handelsergebnis trug mit rund 9,1 Mio. Euro zu den Erträgen bei. Schwächere Provisionen im Wertpapiergeschäft konnte die Umweltbank durch Einnahmen im Kreditgeschäft ausgleichen. Insgesamt vergab die Bank 2023 neue Kredite mit einem Volumen von rund 460 Mio. Euro. Rund drei Viertel davon entfielen auf Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien.
Auf Basis der aktuellen Planungen rechnet der Vorstand für das Jahr 2024 noch mit einem sowohl von Investitionen in Technik und Aufbauorganisation als auch von Akquisitionsaufwendungen im Privatkundengeschäft geprägten sogenannten Übergangsjahr. Dies wird zu einem voraussichtlichen Vorsteuerergebnis zwischen minus 15 und minus 20 Millionen Euro führen. 2025 soll daraufhin wieder die Profitabilität erreicht werden.
Sparkasse Nürnberg wählt neuen Vorstandsvorsitzenden
Der Verwaltungsrat der Sparkasse Nürnberg hat die Weichen für die Zukunft gestellt: Ende 2025 verabschiedet sich der langjährige Vorstandsvorsitzende und Landesobmann der bayerischen Sparkassen Dr. Matthias Everding in den Ruhestand. Gleichzeitig wurde seine Nachfolge bekanntgegeben: Matthias Wittmann, bisheriger Firmenkundenvorstand der Sparkasse, übernimmt den Posten ab 2026.
„Mit Respekt, Demut und vollem Engagement werde ich diese erweiterte Aufgabe angehen. Zusammen mit dem #TEAMSN werde ich mein Bestes geben für unsere Sparkasse, die Stadt, die Region und vor allem für unsere Kund:innen“, schreibt Matthias Wittmann auf LinkedIn.
Stellenstreichungen bei DEPOT: Auch Franken betroffen
Mit über 450 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist DEPOT als eines der größten Deko-Einrichtungshäuser in Europa bekannt. Bereits 2019 schrieb DEPOT-Mutterkonzern Gries Deco Company, dass das Unternehmen die allgemein bekannten Probleme des stationären Einzelhandels zu spüren bekomme. Nun die neue Entwicklung: Auch aktuell leide Gries Deco unter Umsatzeinbußen, wie den Nürnberger Nachrichten bestätigt wurde. Aufgrund dieser Entwicklung sollen auch in Franken Schritte ergriffen werden: Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Firmenzentrale in Großostheim (Unterfranken) müssen das Unternehmen verlassen, weiterer Stellenabbau und Standortschließungen werden nicht ausgeschlossen. Wir bleiben dran.
39 Jahre I.K. Hofmann Personal
Der Nürnberger Personaldienstleister I.K. Hofmann feiert 39-jähriges Bestehen. „Alles begann 1985 mit dem klaren Ziel meiner Mutter, unserer Gründerin und Inhaberin Ingrid Hofmann: So viele Menschen wie möglich in Arbeit bringen“, erzählt Sonja Heinrich zum Jubiläum auf LinkedIn.
Der Personaldienstleister habe sich in den letzten Jahren weiterentwickelt, so Aufsichtsratmitglied Sonja Heinrich weiter: „Bei I. K. Hofmann l(i)eben wir also nicht nur unsere altbewährten Traditionen, sondern legen auch sehr viel Wert auf innovative und fortschrittliche Konzepte.“ Ersichtlich sei dies beispielsweise an den laufenden Erneuerungen des Firmensitzes, bei denen neuerdings nach den Gesichtspunkten einer modernen Arbeitsplatzgestaltung ein sogenannter „Open Space“ etabliert wurde. Hier fallen Grenzen und Trennwände. Der Effekt: „Neben unserem Daily Business haben wir hier auch regelmäßig interaktive Workshops gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen unserer (inter)nationalen Niederlassungen zu verschiedenen Themen wie KI, Digitalisierung, Vertrieb oder Führung.“
Bürobesuch.de gratuliert zum Jubiläum!
bayernhafen Nürnberg und bayernhafen Roth: Sinkender Umschlag 2023
Häfen der Region unter Druck: Im bayernhafen Nürnberg und bayernhafen Roth wurden im vergangenen Jahr 3,98 Mio. Tonnen Güter per Schiff und Bahn umgeschlagen – das sind 92 % der Vorjahrestonnage. An seinen sechs Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau schlug bayernhafen im vergangenen Jahr insgesamt 8,23 Mio. Tonnen per Schiff und Bahn um. Häfen sind laut Pressemitteilung immer auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen und konjunkturellen Entwicklung, daher macht sich die aktuelle geopolitische Situation auch in den Umschlagszahlen bemerkbar.
Im Jahr 2023 verzeichnete der Bahngüterumschlag einen Rückgang um 6,8 % auf 3,748 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Im Bereich des Kombinierten Verkehrs wurde im bayernhafen Nürnberg ein Umschlag von 318.471 TEU (Twenty-foot Equivalent Unit, was einem 20-Fuß-Standardcontainer entspricht) verzeichnet, ein Rückgang von 10,7 % gegenüber dem Vorjahr. Der Schiffsgüterumschlag betrug 230.037 Tonnen, was einem Rückgang von 19 % gegenüber 2022 entspricht. „Ein Hafen zeigt wie ein Seismograf die wirtschaftliche Entwicklung an“, betont bayernhafen-Geschäftsführer Joachim Zimmermann.
Wirtschaftstreffen bei MAN in Nürnberg
In Nürnberg trafen sich Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter der Metropolregion bei MAN, um über die Transformation in der Automobilindustrie, den Klimawandel sowie die Mobilitäts- und Energiewende zu diskutieren. Dabei wurde das MAN-Werk als beispielhaft für den Wandel in der Region hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung der Automobilindustrie, die allein in der Region 100.000 Arbeitsplätze sichert. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Projekt transform_EMN mit 6,5 Millionen Euro, um ein Netzwerk für kleine und mittlere Unternehmen der Automobilzulieferindustrie zu etablieren, welches durch Technologietransfer, neue Geschäftsideen und Qualifizierungsmaßnahmen den Transformationsprozess unterstützt. Mehr als 150 Unternehmen sind bereits eingebunden. MAN, ein langjähriger Partner im Metropolregions-Netzwerk, positioniert sich als Wegbereiter der Elektromobilität und plant ab 2025 die Großserienfertigung von Hochvoltbatterien.
Bei der Mitgliederversammlung auf dem MAN-Gelände wurden zudem neue Leuchtturm-Partner der Metropolregion vorgestellt: Im Förderverein engagieren sich nun die Designfunktion, FAI, SpVgg Greuther Fürth, die Moritz Fürst Gruppe, die Nürnberger Arena, Schaeffler und Werk B. Schließlich gab es noch einen Wechsel im Vorstand des Fördervereins: Für Michael Sigmund, der in Ruhestand gegangen ist, kam Oliver Hartmann ins Amt, der ihm auch bei Siemens als Leiter des Regionalreferats Erlangen-Nürnberg nachfolgt.