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KW 11: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

  • Niels Rossow bleibt Finanz-Vorstand beim 1. FC Nürnberg
  • Bosch will Stellen in Franken abbauen – In Ansbach formiert sich Widerstand
  • Aufsichtsrat empfiehlt Schließung des Bamberger Schlachthofs
  • Oberfränkischer Schal- und Tuchhersteller Fraas verlagert Produktion nach China
  • Vitesco unterzeichnet Verschmelzungsauftrag
  • ENERGIEregion Nürnberg mit neuem Geschäftsführer
  • Neue Ausstellung des Deutschen Museums Nürnberg und transform_EMN zur Zukunft der Mobilität in der Metropolregion
  • Fackelmann Therme erhält Zuschlag durch Bund
  • Financial Times adelt ZOLLHOF Nürnberg

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Niels Rossow bleibt Finanz-Vorstand beim 1. FC Nürnberg

Niels Rossow setzt seine Rolle als Kaufmännischer Vorstand beim 1. FC Nürnberg fort. Darauf hatten sich der Aufsichtsrat und Rossow geeinigt. Die Details der vertraglichen Vereinbarung bleiben vertraulich. Seit 2018 im Amt, deckt Rossow wichtige Bereiche wie Verwaltung, Finanzen, Stadionentwicklung, Sicherheit und Vermarktung ab. Seine Fähigkeiten in Netzwerkaufbau, Marketing und Vertrieb sind laut Aufsichtsratsvorsitzendem Peter Meier entscheidend für den Club: „Sein vielfältiges Know-how bei vielen Themen, sein Netzwerk und insbesondere seine Marketing- und Vertriebskompetenz sind ein großer Mehrwert für unseren Club.“ Rossow selbst äußert sich dankbar für das Vertrauen des Aufsichtsrats und motiviert, zur erfolgreichen Zukunft des 1. FC Nürnberg beizutragen.

Bosch will Stellen in Franken abbauen – in Ansbach formiert sich Widerstand

Seit längerem ist bereits bekannt, dass das Stuttgarter Unternehmen Bosch den Abbau mehrerer tausend Stellen plant. Nun sollen darunter auch Arbeitsplätze in Ansbach und beim in der Lineartechnik tätigen Tochterunternehmen Bosch Rexroth in Schweinfurt fallen. Dort sollen rund 40 respektive 240 Stellen gestrichen werden.

Während der Stellenabbau in Schweinfurt, der mit allgeminer Investitionszurückhaltung und Preisdruck durch asiatische Konkurrenten begründet wird, sozialverträglich und mit festen zeitlichen Rahmen (bis 2028) stattfinden soll, blieben die Aussagen des Unternehmens bezüglich Ansbach schwammig. Zwar wurde der Abbau bis ungefähr Ende 2025 angekündigt, wie er ablaufen soll, wurde dabei allerdings nicht kommuniziert. „Wir wissen noch nicht, wie genau – aber wir werden definitiv abbauen“, zitiert nordbayern.de die Werkleitung während der Betriebsversammlung am 12. März auf Basis von einem Bericht der IG Metall – und weiter: „Die Maßnahmen sind alternativlos!“ Diese „miserable Information der Beschäftigten“, die Klaus-Dieter Winnerlein, 1. Bevollmächtigter der Geschäftsstelle Westmittelfranken moniert, führt nun zu einem Widerstandsaufruf durch die Gewerkschaft. Bei einem Aktionstag wollen die Arbeitnehmer nun ein Zeichen gegen die geplanten Stellenstreichungen und die missglückte Kommunikation setzen.

Aufsichtsrat empfiehlt Schließung des Bamberger Schlachthofs

Der städtische Schlachthof in Bamberg steht vor dem Aus: Der Aufsichtsrat empfiehlt die Schließung des Betriebs. Die schwierige wirtschaftliche Situation sei demnach nicht mehr tragbar – der Betrieb macht wöchentlich ein Defizit von 40.000 Euro. Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) betonte, dass der Stadtrat in der Vollversammlung am 20. März „die unvermeidlichen Konsequenzen ziehen muss“. Betroffen sind insgesamt 165 Mitarbeiter, für die alternative Beschäftigungsmöglichkeiten gesucht werden sollen.

Oberfränkischer Schal- und Tuchhersteller Fraas verlagert Produktion nach China

Der weltweit größte Schal- und Tuchhersteller Fraas mit Standorten in Wüstenselbitz und Helmbrechts verlagert nach über 143 Jahren Tradition in den oberfränkischen Städten seine Produktion vollständig nach China. Die Arbeiten übernimmt ein dort bereits bestehendes Werk des Unternehmens. In China wird laut Unternehmensangaben ca. 50% günstiger produziert.

Bis Ende April möchte sich das Unternehmen mit den Beschäftigten auf einen Sozialplan einigen. Während 125 Mitarbeiter aus der Produktion sicher gehen müssen, sollen 50 Personen aus den Bereichen Vertrieb, Marketing, Design, Einkauf, Logistik und Services in Wüstenselbitz ihre Jobs behalten.

Vitesco unterzeichnet Verschmelzungsauftrag

Die Übernahme des Antriebsspezialisten Vitesco durch den Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler rückt immer näher. Mit Zustimmung der Aufsichtsräte wurde vergangene Woche der Verschmelzungsauftrag beschlossen. Die Vitesco-Aktionäre sollen wie angekündigt für jedes ihrer Papiere 11,4 Schaeffler-Aktien erhalten. Nun steht nur noch die Zustimmung der Anteilseigner aus. Die Abstimmung erfolgt bei Vitesco am 24. April, bei Schaeffler am 25. April.

Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, betont: „Mit der Unterzeichnung des Verschmelzungsvertrags haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung der Transaktion erreicht. Parallel dazu kommen die Vorbereitungen zur Integration von Vitesco in Schaeffler gut voran. Wir sind zuversichtlich, die Transaktion wie geplant im vierten Quartal abzuschließen und unser Vorhaben, im Interesse unserer Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter gemeinsam mit Vitesco eine führende Motion Technology Company zu etablieren, erfolgreich umzusetzen.“

ENERGIEregion Nürnberg mit neuem Geschäftsführer

Seit Anfang 2024 fungiert Peter M. Will als neuer hauptamtlicher Geschäftsführer der ENERGIEregion Nürnberg e.V. Er tritt die Nachfolge von Dr. Jens Hauch (Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien) an, der zuvor seit 2013 als geschäftsführendes Vorstandsmitglied in Teilzeit für den Verein tätig war. Im November 2023 wurde Herr Dr. Hauch zum Vorstandsvorsitzenden gewählt, womit er den Posten von Dr. Michael Fraas übernahm.

„Peter Will verfügt über langjährige Erfahrung in der Bauzulieferindustrie und war für namhafte Unternehmen und Start-Ups wie REHAU, Saint Gobain Baustoffhandel, Euraspiegel und Mirare tätig. Sein Studium der Betriebswirtschaft absolvierte er an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und der Leeds Becket University in England. Dabei hat sich der 58-Jährige stets für Lösungen im Bereich erneuerbarer Energien und Nachhaltigkeit interessiert und eingesetzt“, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung.

Neue Ausstellung des Deutschen Museums Nürnberg und transform_EMN zur Zukunft der Mobilität in der Metropolregion

In einer neuen Ausstellung des Deutschen Museums Nürnberg und des Projekts transform_EMN Nürnberg soll die Mobilität in der Region im Jahr 2050 gezeigt werden. In drei verschiedenen Räumen berichten „KI-generierte Future-Communicators über gemeisterte Herausforderungen des Wandels und wie sie heute arbeiten und leben.“ Der erste Raum soll sich dem Erfindergeist der Metropolregion Nürnberg widmen und Pilotprojekte wie das erste E-Auto aus Coburg aus dem Jahr 1892 vorstellen. Der zweite Raum soll Unterschiede zwischen Verbrennungs- und Elektromotor vorstellen sowie Veränderungen in der industriellen Produktion. Im dritten Raum soll schließlich dargestellt werden, wie sich Leben und Mobilität in Stadt und Land 2050 verändert haben.

„Die Ausstellung zeigt bewusst eine positive Zukunft, die mit dem Pioniergeist, der Innovationskraft und dem Unternehmertum hier in der Region erreichbar erscheint“, so die Metropolregion Nürnberg in einer Pressemitteilung.

Fackelmann Therme erhält Zuschlag durch Bund

Die Fackelmann Therme aus Hersbruck hat den Zuschlag zur Bundesförderung „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ in Höhe von 4,25 Mio. Euro erhalten. „Ich kann es aktuell nur schwerlich in Worte fassen…“ schreibt der Geschäftsführer der Therme Kai Hoffmann auf LinkedIn.

Die Hartnäckigkeit und akribische Vorarbeit hätten sich endlich gelohnt, so Kai Hoffmann weiter. „Wir können unser geliebtes Strudelbad und Erlebnisbad sanieren und wieder auf den aktuellen Stand bringen, nach jahrelangen Versuchen, den Verfall einzudämmen.“

Financial Times adelt ZOLLHOF Nürnberg

Die Wirtschaftszeitung Financial Times hat den ZOLLHOF Nürnberg als 4. stärksten Start-up-Hub Deutschlands bewertet. „I am super proud and happy of what the ZOHO team has achieved over the years. We are one of the youngest hubs in this list and still made it to the top“, schreibt Geschäftsführer Benjamin Bauer auf LinkedIn.

Für das Ranking hat die Zeitung in Zusammenarbeit mit dem Datenunternehmen Statista Absolventen der Gründungszentren sowie Investoren, Unternehmer und Forscher befragt. Zudem wurden die Erfolge der Start-ups begutachtet.


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