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KW 48: Das sind die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

in diesem Bürobesuch.de-Newsletter fassen wir Ihnen einmal pro Woche die wichtigsten Wirtschafts-Nachrichten aus der Region rund um Nürnberg zusammen.

Die Themen:

  • Landis+Gyr legt Grundstein für neues Innovationszentrum in Nürnberg
  • ASTRUM IT erneut als verantwortungsvoller Arbeitgeber ausgezeichnet
  • KLEO Immobilien: Zahlen. Tempo. Vertrauen.
  • 1. FC Nürnberg meldet wirtschaftliches Rekordjahr und wählt Aufsichtsräte erneut ins Amt
  • SPVGG GREUTHER FÜRTH verbucht Fehlbetrag – Maßnahmen für stabile Zukunft eingeleitet
  • Adidas übernimmt Sport Hoffmann in Herzogenaurach
  • MAN streicht 400 Stellen in Nürnberg – IG Metall kündigt Widerstand an
  • Netzwerken in entspannter Atmosphäre: Bürobesuch.de und Beets & Roots luden zum Austausch nach Nürnberg
  • Heinrich von Pierer fordert in Handelsblatt-Gastbeitrag politischen Neustart in Asienpolitik
  • Möbel Fischer erhält „Goldenen Kinderwagen“ für gelebte Familienfreundlichkeit

Landis+Gyr legt Grundstein für neues Innovationszentrum in Nürnberg

Mit der Grundsteinlegung am Marienberg Innovation Campus hat die Landis+Gyr GmbH den Startschuss für ein zukunftsweisendes Bauprojekt im Nürnberger Norden gegeben. Unter dem Motto „Wir bauen die Zukunft der intelligenten Messsysteme“ entsteht dort bis 2027 ein hochmodernes Innovationszentrum für digitale Energielösungen. Der Neubau wird die bisherige Unternehmenszentrale in der Humboldtstraße ersetzen und künftig als Deutschlandzentrale sowie als globaler Hauptsitz des Geschäftsbereichs Thermal Energy & Water Metering Solutions fungieren.

Das neue Gebäude soll nicht nur Produktionsstätte nach Industrie 4.0 Standards, sondern auch ein Showroom für Smart Metering, Wärme- und Wassermanagement werden. Besondere Beachtung findet der Fokus auf Nachhaltigkeit und die Einhaltung höchster ESG-Standards. Bei der feierlichen Grundsteinlegung würdigten unter anderem Geschäftsführer Johannes M. KochDr. Andrea Heilmaier von der Stadt Nürnberg und Jens Hinkelmann von der Dr. Lorenz Tucher’schen Stiftung das Projekt als wichtigen Impuls für den Technologiestandort Nürnberg. Mit dem neuen Campus entsteht ein Ort, an dem Technologie, Nachhaltigkeit und Vernetzung Hand in Hand gehen.


ASTRUM IT erneut als verantwortungsvoller Arbeitgeber ausgezeichnet

Die ASTRUM IT GmbH wurde von der ZEIT Verlagsgruppe und kununu als eines der verantwortungsvollsten IT-Unternehmen Deutschlands 2026 ausgezeichnet. In der Kategorie „Elektro – Elektronik – IT – Telekommunikation“ belegte das Nürnberger Unternehmen Platz 126.

Grundlage der Auszeichnung ist eine umfangreiche Analyse von 300.000 Arbeitgeberprofilen und rund 5 Millionen Bewertungen auf kununu.

Zusätzlich wurde ASTRUM IT zum fünften Mal in Folge als kununu „Top Company“ prämiert – ein Titel, den nur die besten 5 % der Arbeitgeber erhalten. 


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KLEO Immobilien: Zahlen. Tempo. Vertrauen.

Ihr direkter Kontakt zu KLEO Immobilien: 
Daniel Pelikan
📧  pelikan@kleo-immo.de
📞  0151 5252 9581


1. FC Nürnberg meldet wirtschaftliches Rekordjahr und wählt Aufsichtsräte erneut ins Amt

Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung in der Kia Metropol Arena präsentierte der 1. FC Nürnberg ein wirtschaftlich herausragendes Ergebnis: Mit Erträgen von 105,3 Mio. Euro, einem Rekordüberschuss von 13,1 Mio. Euro und einem positiven Eigenkapital von 5,7 Mio. Euro auf Konzernebene meldete der Club das beste Ergebnis seiner 125-jährigen Geschichte. Die Transfererlöse – insbesondere durch die Verkäufe von Stefanos Tzimas, Jens Castrop und Finn Jeltsch – trugen maßgeblich zur neuen wirtschaftlichen Stabilität bei. Vorstand Finanzen Stefan Heim betonte, dass das strukturelle Defizit um 40 Prozent gesenkt werden konnte, während Vorstand Sport Joti Chatzialexiou die Entwicklung zur jüngsten Mannschaft der 2. Liga als Beleg für den eingeschlagenen Weg der Talentförderung hervorhob.

Neben der wirtschaftlichen Bilanz standen auch personelle Entscheidungen auf dem Programm: Sandra Hummel, Johannes Bisping und Norbert Gunkler wurden erneut für drei Jahre in den Aufsichtsrat gewählt. Zudem verabschiedeten die Mitglieder mehrere Satzungsänderungen, darunter die Einführung einer Familienmitgliedschaft und die Verankerung des Kinder- und Jugendschutzes. Vorstand Niels Rossow blickte auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr zurück, in dem fast 6.000 neue Mitglieder, darunter 2.300 Kinder, gewonnen werden konnten. Aufsichtsratsvorsitzender Peter Meier appellierte zum Schluss an den Club-Zusammenhalt: „Die guten Zahlen sind keine Ausrede, sich auszuruhen – sie sind unser Antrieb, weiter Vollgas zu geben.“


SPVGG GREUTHER FÜRTH verbucht Fehlbetrag – Maßnahmen für stabile Zukunft eingeleitet

Die SPVGG GREUTHER FÜRTH GmbH & Co. KGaA hat das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem Jahresfehlbetrag von 4,7 Mio. € abgeschlossen. Maßgeblich für das negative operative Ergebnis von -2,8 Mio. € waren rückläufige Medienerlöse und geringere Transfereinnahmen sowie Sondereffekte wie Abfindungen in Höhe von 1,9 Mio. €. Dennoch bleibt die Eigenkapitalquote stabil bei 27 Prozent. Der Bilanzverlust liegt nach Verrechnung bei lediglich 0,1 Mio. €. In den letzten drei Jahren sanken die Medienerlöse um 3,2 Mio. €, die Transfereinnahmen um 2,9 Mio. €. Zusätzliche Erträge aus Vermarktung, Ticketing, Events und Merchandising stiegen zwar um 2,1 Mio. €, konnten die Rückgänge jedoch nicht vollständig kompensieren. Der Gesamtumsatz sank auf 33,7 Mio. € (Vorjahr: 34,9 Mio. €).

Holger Schwiewagner, Geschäftsführer der Spielvereinigung, betonte auf der Jahreshauptversammlung den langfristigen Blick: „Fußball ist unser Kerngeschäft – und nur wenn der Fußball gesund ist, ist auch die Spielvereinigung gesund.“ Man habe gezielte Maßnahmen in der Kaderstruktur und im Nachwuchsleistungszentrum umgesetzt, um den Standort Fürth zukunftsfähig aufzustellen. Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage zeigt sich die Vereinsführung überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein – auch wenn nicht alle Effekte sofort sichtbar werden.


Adidas übernimmt Sport Hoffmann in Herzogenaurach

Der Sportartikelhersteller Adidas wird zum 1. Mai 2026 das Traditionsunternehmen Sport Hoffmann in Herzogenaurach übernehmen. Die Entscheidung zum Verkauf wurde laut Geschäftsleitung aus persönlichen Gründen getroffen – die Unternehmerfamilie um Anke und Johannes Hoffmann, einem Neffen von Adidas-Gründer Adi Dassler, zieht sich aus dem Geschäft zurück. Adidas bestätigt den Erwerb des regional bekannten Sporthändlers, der 2026 sein 80-jähriges Jubiläum feiert. Für die 50 Beschäftigten am Standort in der Zeppelinstraße bedeutet die Übernahme keine Veränderung – alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen übernommen werden. Die Entscheidung zur Übergabe an Adidas sei nach sorgfältiger Prüfung der Unternehmensnachfolge und zur nachhaltigen Sicherung der Arbeitsplätze getroffen worden. Das berichtet der Fränkische Tag.

Auch nach der Übernahme bleibt das Geschäft unter dem Namen Sport Hoffmann bestehen. Das Outlet soll weiterhin ein breites Markensortiment führen und nicht exklusiv Adidas-Produkten vorbehalten sein. Aktuell umfasst das Angebot Marken wie Champion, Lowa, Speedo oder Arena. Sport Hoffmann gilt als drittgrößtes Sportartikelgeschäft in Herzogenaurach und betreibt seit 2003 das Marken-Outlet im Gewerbegebiet. Durch die Integration in den Adidas-Konzern bleibt das Unternehmen gewissermaßen in der Familie: Die 2013 verstorbene Marianne Hoffmann – Ehefrau des Firmengründers – war Schwägerin von Adi Dassler und arbeitete sowohl bei Adidas als auch im eigenen Betrieb. Auch das geht aus dem Bericht des Fränkischen Tags hervor.


MAN streicht 400 Stellen in Nürnberg – IG Metall kündigt Widerstand an

Beim Lkw-Hersteller MAN sollen in den kommenden Jahren rund 2300 Stellen in Deutschland wegfallen, davon 400 am Standort Nürnberg. Wie aus einem Bericht der „Nürnberger Nachrichten“ hervorgeht, trifft die Ankündigung die Belegschaft in der Nürnberger Südstadt überraschend. Erst im Sommer war die Kurzarbeit beendet worden, gleichzeitig wurden 500 Millionen Euro in neue Dieseltechnologien und eine Batteriefertigung investiert. Trotz dieser Zukunftsperspektiven plant MAN nun den Abbau – laut Unternehmensangaben sozialverträglich und ohne Kündigungen. Neben Nürnberg sind auch München (1300 Stellen) und Salzgitter (600 Stellen) betroffen. Die IG Metall reagiert empört: Man werfe dem Unternehmen vor, Zusagen aus Tarifverträgen zu brechen, und droht mit einer Eskalation.

Kritik kommt auch aus den eigenen Reihen: Der Nürnberger Betriebsratsvorsitzende Markus Wansch sieht keine wirtschaftliche Notwendigkeit für den Stellenabbau und spricht von drohender „Magersucht“. Besonders hart treffe es die Fertigung – in Nürnberg sei man vor allem auf Diesel spezialisiert, die neue Batterieproduktion sichere nur zehn Prozent der Belegschaft. Die Gewerkschaft befürchtet langfristig sogar den Verlust von 500 der derzeit 3000 Stellen in Nürnberg sowie weitere Verlagerungen ins Ausland. Der bayerische IG-Metall-Bezirksleiter Horst Ott kritisiert die Verlagerung von Produktionsteilen nach Polen trotz bestehender Vereinbarungen – und spricht von „Fördergeld-Hopping“. MAN verweist auf die angespannte Marktlage, will aber weiter investieren und betont, alle Produktionsstandorte erhalten zu wollen. Die „Nürnberger Nachrichten“ berichten zudem, dass das Unternehmen gleichzeitig neue Stellen schaffen wolle – trotz Abbauplänen.


Netzwerken in entspannter Atmosphäre: Bürobesuch.de und Beets & Roots luden zum Austausch nach Nürnberg

Am 13. November 2025 fand in der Deutschherrnstraße 15–19 in Nürnberg ein exklusiver Netzwerkabend von Bürobesuch.de und Beets & Roots Nürnberg statt. Rund 40 Entscheider aus mittelständischen Unternehmen der Metropolregion waren der Einladung gefolgt und nutzten die Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen. Neben angeregten Gesprächen standen Inspiration und neue Impulse im Mittelpunkt des Abends.

Besonderes Highlight des Events war der Blick hinter die Kulissen des Beets & Roots Standorts sowie die Möglichkeit, in direkten Kontakt mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern der Region zu treten. Die Veranstalter zeigten sich zufrieden mit der Resonanz und dem Interesse an einem offenen, unkomplizierten Austausch auf Augenhöhe.


Heinrich von Pierer fordert in Handelsblatt-Gastbeitrag politischen Neustart in Asienpolitik

In einem Gastkommentar für das Handelsblatt vom 20. November 2025 ruft Heinrich von Pierer, ehemaliger Siemens-Chef und langjähriger Vorsitzender des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, zu einem Neustart der deutschen Asienpolitik auf. Die derzeitige Stagnation unter der Ampelkoalition müsse überwunden werden, so von Pierer. Er fordert die Bundesregierung auf, den Blick wieder stärker auf die wirtschaftlichen Potenziale Asiens zu richten und sich nicht länger auf diplomatische Routinen zu verlassen. Die deutsche Politik müsse sich laut dem Autor den Realitäten in der Region stellen und eine aktive Rolle einnehmen – insbesondere angesichts des zunehmenden globalen Wettbewerbs.

Von Pierer verweist auf die Initiativen der 1990er-Jahre unter Bundeskanzler Helmut Kohl und Außenminister Klaus Kinkel, die mit dem Asienkonzept der Bundesregierung eine strategische Öffnung deutscher Unternehmen in der Region förderten. Damals reisten deutsche Regierungsdelegationen regelmäßig mit Wirtschaftsvertretern nach China, Indien und in die südostasiatischen Tigerstaaten wie Vietnam, Thailand, Indonesien und Singapur. Von Pierer erinnert daran, wie wichtig diese Reisen für die wirtschaftliche Präsenz Deutschlands in Asien gewesen seien – und betont, dass es nun erneut eine solche klare wirtschaftspolitische Initiative brauche.


Möbel Fischer erhält „Goldenen Kinderwagen“ für gelebte Familienfreundlichkeit

Wie die Zeitung Fränkischer Tag berichtet, wurde das Möbelhaus Möbel Fischer in Herzogenaurach mit dem „Goldenen Kinderwagen“ ausgezeichnet. Der Preis wird vom Bündnis für Familie Erlangen-Höchstadt an Unternehmen verliehen, die sich durch besonders familienfreundliche Arbeitsbedingungen auszeichnen. Die feierliche Übergabe fand in der Küchenabteilung des Möbelhauses statt, die aktuell als Ausstellungsfläche für das Projekt „Papa macht das schon“ dient – eine Wanderausstellung der Gleichstellungsstelle Nürnberg, die moderne Vaterrollen thematisiert. Landrat Alexander Tritthart lobte das Möbelhaus als gelungenes Beispiel dafür, wie flexible Arbeitszeitmodelle und ein gleichberechtigtes Rollenverständnis im Betrieb funktionieren können.

Wie der Fränkische Tag weiter berichtet, überzeugte Möbel Fischer die Jury – bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Bündnis, Arbeitsagentur, IHK und Politik – mit einem Angebot von aktuell 28 verschiedenen Arbeitszeitmodellen. Auch in Führungspositionen sei Familienfreundlichkeit gelebte Praxis: Drei von vier weiblichen Führungskräften arbeiten derzeit in Teilzeit, wie Geschäftsführerin Franziska Fischer erklärte. Bürgermeister German Hacker würdigte das Unternehmen als Vorbild für andere Betriebe und die öffentliche Verwaltung. Die Auszeichnung reiht sich ein in eine Reihe namhafter Preisträger wie Schaeffler, adidas und Schwan-Stabilo – doch erstmals wurde nun auch ein Möbelhaus geehrt.


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Constantin Kaindl

Herausgeber


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