Am 27. September starten die Nürnberg Falcons in die neue ProA-Saison – mit frischem Kader, roten Heimtrikots und jeder Menge Ambition.
Geschäftsführer Nick Hinrichsen spricht im Interview über seinen emotionalen Zugang zum Basketball, Chancen durch den WM- und jetzt auch EM-Boom, die besondere Rolle von Sponsoren und was Nürnberg braucht, um Basketball-Erstligastandort zu werden.
Titelbild Zink / www.sportfoto-zink.de
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Wie würden Sie einer 7-jährigen erklären, was Sie beruflich machen?
„Ich sorge dafür, dass Familien in Nürnberg nicht mehr lange überlegen müssen, wo sie ihre Freizeit am besten verbringen sollen, weil sie wissen, dass die Heimspiele der Nürnberg Falcons der perfekte Ort für sie sind. Am 5. Oktober ist das erste Heimspiel. Wir haben spezielle Familienangebote.“
Welches Erlebnis hat Sie persönlich am meisten mit dem Basketballsport in Nürnberg verbunden?
„Es ist vielmehr eine ganze Epoche, in der ich selbst noch gespielt habe. Damals hat sich die gesamte Basketball Community bei den Heimspielen am Berliner Platz getroffen. Es waren Pflichttermine, keiner hat gefehlt. Heute ist die Community deutlich größer. Unsere Aufgabe ist es, dieses Mindest wieder zu beleben.“
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Deutschland ist Basketball-Europameister. Wie kann das nun die Nürnberg Falcons in der neuen Saison pushen?
„Der Push ist schon seit dem WM-Titel spürbar. Die Kids wollen Basketball spielen lernen und rennen den Vereinen die Türen ein. Dieser Ansturm muss aufgefangen werden. Gleichzeit stehen wir in der Pflicht diesen erneuten Assist von Dennis Schröder und Co. auch einzusetzen und den Menschen in der Stadt noch mehr Gründe zu geben, Basketball zu lieben und zu Teil der Bewegung zu werden. Wenn die Fans kommen, müssen wir ready sein.“
Was motiviert Sie tagtäglich, für die Nürnberg Falcons zu arbeiten – und nicht etwa für ein anderes Sportprojekt?
„Ich habe ja bekanntlich schon für ein anderes Sportprojekt gearbeitet. Die Nürnberg Falcons aber sind für mich Heimat und Herzensaufgabe zu gleich. Das Basketball-Potential in Stadt und Region ist enorm. Ich will mithelfen, es zu erschließen um den Standort weiter voran und in die 1. Bundesliga zu bringen.“
Was ist der größte Unterschied zwischen Basketball als Fan-Erlebnis und Basketball als Business-Projekt?
„Die Schnittmengen sind sehr groß, darum gehört auch zu jedem Business-Projekt ein gewisses Fan-Erlebnis dazu. Unsere Heimspiele bieten dafür den ideale Rahmen. Unternehmen haben die Chance, ihre Marke, Produkte und Dienstleistungen auf sympathische Art und Weise eine spannenden Zielgruppe zu präsentieren und Teil einer noch recht jungen Franchise zu werden. Das ist zu Konditionen möglich, bei denen andere Vereine nicht mal ans Telefon gehen.“
Warum lohnt es sich gerade jetzt, als Unternehmen in Nürnberg ein Basketball-Team wie die Falcons zu sponsern?
„Die Euphorie und Energie, die diesen Verein umgeben sind mit Händen greifbar. Wir stehen nicht nur für den Profisport sondern sind auch im Nachwuchs-Bereich vorne mit dabei. Dazu kommt unser Leuchtturm-Projekt Rollstuhlbasketball in Kombination mit Falcons-Care. Wer bietet sonst eine derartige Vielfalt an?“
Welche konkreten Vorteile haben Sponsoren – von Sichtbarkeit über Employer Branding bis hin zu Netzwerken?
„Bei uns gibt es kurze Entscheidungswege sodass Ideen schnell in die Tat umgesetzt werden können. Unternehmen haben die Möglichkeit, sich die Art der Zusammenarbeit auszusuchen, die am besten zu ihren Zielen passen. Diese Zusammenarbeit fängt bei sozialen Projekten an, erstreckt sich über den Nachwuchsbereich, den Rollstuhlbasketball bis hin zur ProA. Als aktiver Teil dieser Stadt sind wir sehr präsent und können so auch unsere Partner transportieren und gut aussehen lassen.“
Gibt es Beispiele, wie Sponsorings bei den Falcons schon jetzt nachweislich Wirkung gezeigt haben?
„Wir haben viele Unternehmen, die mit einem Aktions- oder Mitarbeitertag, beispielsweise zum Thema Inklusion, starten. Daraus entwickeln sich enge Kooperationen. Viele Partner begleiten uns schon seit Jahren, weil sie damit auch der Stadt und den Menschen hier etwas zurückgeben. Ich bin sicher, dass zahlreiche Unternehmen direkt und indirekt von einem Sponsoring bei uns profitieren – finanziell und emotional.“
Was wünschen Sie sich von der Nürnberger Wirtschaft, um die Falcons langfristig erfolgreich zu etablieren?
„Weitsicht, Kreativität und ein größeres Basketballherz.“
Wenn wir fünf Jahre nach vorne blicken: Wie stellen Sie sich die Falcons in der Region vor – sportlich und wirtschaftlich?
„Wir wollen immer wir selbst bleiben. Natürlich ist es unser Ziel, der Projekt auf ein breiteres Fundament zu stellen um so den Aufstieg in die 1. Bundesliga zu schaffen. Ob das in fünf Jahren der Fall ist, weiß niemand. Aber je mehr Unternehmen uns auf unserem Weg unterstützen, desto größer sind die Chancen, dass Nürnberg bald einen weiteren Erstligisten hat.“